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Nexible bietet noch in diesem Jahr E-Bike-Versicherungen an

Die Onlinetochter des Versicherungskonzerns Ergo will vom rasch wachsenden Markt für elektrisch betriebene Fahrräder profitieren.

Der Onlineversicherer Nexible baut sein Produktangebot deutlich aus. „Wir starten in diesem Jahr noch mit einer Versicherung für das E-Bike“, sagte Geschäftsführer John-Paul Pieper dem Handelsblatt. Im kommenden Jahr will der Düsseldorfer Versicherer dann mit einem Angebot für eine Zahnzusatzversicherung an den Markt gehen.

Nexible war im Jahr 2017 als neue Onlinetochter des Versicherers Ergo gestartet. Das Angebot besteht bis heute lediglich aus der Kfz-Versicherung. Nach zweieinhalb Jahren am Markt hat Nexible nach eigener Aussage rund 60.000 Kunden. Intern wird das als Erfolg betrachtet.

Neulinge am Versicherungsmarkt starten gewöhnlich mit einem Angebot für Autoversicherungen. Ist dieses Segment doch das umsatzstärkste innerhalb der Sachversicherung. Gleichzeitig gilt es mit rund hundert Anbietern allein am deutschen Markt als der umkämpfteste Bereich.

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Die Abwerberunde, die es Kunden erlaubt, bei einer Kündigung bis zum 30. November zum kommenden Jahr zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln, läuft gerade wieder an. Weil die Margen in der Branche zuletzt aber unter Druck standen, erwarten Beobachter in diesem Jahr keine Preisschlacht der Anbieter, wie es sie teils in vergangenen Jahren gegeben hatte.

E-Bikes sind gefragt

Mit dem neuen Angebot für E-Bikes will Nexible künftig vom rasch wachsenden Markt für elektrisch betriebene Fahrräder profitieren. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Montag hat sich allein in den vergangenen fünf Jahren der Anteil der Haushalte, die mindestens ein E-Bike besitzen, fast verdreifacht.

In 4,3 Millionen Haushalten ist das inzwischen der Fall. Gerade in diesem Jahr haben die Verkaufszahlen durch die Coronakrise deutlich angezogen. Mit der hohen Nachfrage hat auch die Zahl der Diebstähle dieser mehrere Tausend Euro teuren Fahrräder stark zugenommen. Auch teure Schlösser oder das Einschließen in Kellerabteilen schreckt die Diebesbanden dabei nicht ab, wie eine aktuelle Einbruchserie in Südbayern zeigt.

Daneben plant Nexible im kommenden Jahr den Einstieg in die Zahnzusatzversicherung. Nach Aussage von Geschäftsführer Pieper soll sie als sogenanntes Minimum Viable Product (MVP) starten. Als minimal überlebensfähiges Produkt bezeichnen Versicherer erste Versuche, die anders als früher nicht einen langwierigen Entwicklungsprozess durchlaufen.

Die Wirkung am Markt, bei Kunden und von Funktionen wird erst durch den Einsatz in der Praxis verbessert und ausgebaut. So lassen sich die Kosten der Entwicklung gering halten, was auch den finanziellen Schaden im Fall eines Scheiterns minimiert.

Für Nexible geht es mit dem neuen Produktangebot auch darum, die Weiterentwicklung der kleinen Einheit aus rund 25 Versicherungs- und Digitalisierungsspezialisten gegenüber der Mutter Ergo und dem übergeordneten Konzern Munich Re zu dokumentieren.

„Die Entscheidung der Ergo, mit Nexible eine eigene Marke an der Peripherie des Unternehmens anzusiedeln, war richtig“, wertet John-Paul Pieper die Entwicklung der vergangenen drei Jahre.