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Naturschutzbund für Kurswechsel in der EU-Agrarpolitik

BERLIN (dpa-AFX) - Der Naturschutzbund Nabu hat sich für einen Kurswechsel in der EU-Agrarpolitik ausgesprochen. Mit der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik habe die EU jetzt die Chance, das Ruder herumzureißen und den vielen Agrarmilliarden einen echten gesellschaftlichen Mehrwert gegenüberzustellen, schreibt Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger in einem Vorwort zum Jahresbericht. Dieser wurde am Donnerstag vorgelegt.

Die EU müsse sich dafür entscheiden, diejenigen Landwirte besonders zu fördern, die ökologisch verträglich wirtschafteten, so Krüger. "Was es dafür braucht, sind politischer Wille und Mut, etwas zu verändern. Denn allen Fachleuten ist seit langem klar, dass das Intensitätsniveau auf Landschaftsebene deutlich zu hoch ist und dieser Umstand das Insektensterben vorantreibt." Es bleibe ein Ziel des Nabu, Dünger und Pestizide zu reduzieren, Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen und die Landwirtschaft auch mit Blick auf den Klimawandel neu zu justieren.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hatte angekündigt, während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft bis zum Herbst ein Konzept für die Reform der Agrarpolitik auf die Beine zu stellen. Förderungen an den Agrarsektor sind der mit Abstand größte Posten im EU-Haushalt. Ein Großteil geht dabei als Direktzahlungen an die Bauern, diese Summe richtet sich in erster Linie nach der Größe der bewirtschafteten Fläche. Zudem gibt es Fördergelder für die Entwicklung des ländlichen Raums.

Zur Debatte um den Ausbau der Windkraft an Land schrieb Nabu-Präsident Krüger, zu Recht sorgten sich viele Naturschützer um die Bestände von Rotmilanen, Fledermäusen und anderen sensiblen Arten. Gutachten des Nabu zeigten aber, dass es noch genug Flächen gebe, auf denen Windenergieanlagen gebaut werden könnten, ohne dass die Natur übermäßig geschädigt werde.

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will den stockenden Ausbau der erneuerbaren Energien mit neuen Mengenzielen wieder beschleunigen. Er legte einen Entwurf für eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vor.