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Mittelstand stellt Corona-Hilfspolitik miserables Zeugnis aus

BERLIN (dpa-AFX) - Der Mittelstand hat der Corona-Hilfspolitik ein miserables Zeugnis ausgestellt. In einer Umfrage des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft sagten 71 Prozent der Firmen, die Beantragung und Auszahlung der staatlichen Wirtschaftshilfen sei bürokratisch und kompliziert. Nur ein Drittel der Firmen ist zufrieden mit der Corona-Politik der Bundesregierung. 47 Prozent sagten, diese sei schlecht oder sehr schlecht.

Knapp die Hälfte der Unternehmen gab an, es habe länger als vier Wochen gedauert, bis eine beantragte Hilfszahlung angekommen sei. Bei 27 Prozent dauert es länger als 12 Wochen.

Der Bundesgeschäftsführer des Verbands, Markus Jerger, sagte am Dienstag, Unternehmer fühlten sich verschaukelt von der Politik. Die Stimmung im Mittelstand sei gekippt. Jerger sprach von einem "Impfchaos" und einem "Chaos" bei den versprochenen staatlichen Hilfen. Hilfsgelder kämen nur "tröpfchenweise" an, dies sei ein Skandal. "Es ist fünf nach Zwölf", sagte Jerger. Die Regierung dürfe ihre planlose Corona-Politik nicht fortsetzen, sonst drohe ein irreparabler Schaden, der sich langfristig auf den Wohlstand in Deutschland auswirke.

Der Mittelstand erwarte einen verbindlichen Fahrplan für einen "Lockoff". Bund und Länder beraten am Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Mehrere Länder haben Stufenpläne für Öffnungen vorgelegt.

Die Bundesregierung steht wegen der schleppenden Umsetzung der Corona-Hilfen und zu viel Bürokratie seit langem heftig in der Kritik. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hatte sich bei Unternehmen für die langsame Auszahlung von Corona-Hilfen entschuldigt. "Das ist etwas, wo wir zu schwerfällig sind, wo wir schneller werden müssen", sagte Altmaier bei "Bild live".