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Mit was verdient Siemens eigentlich am meisten Geld?

Neue Euro-Banknoten (Photo by Boris Roessler / dpa / AFP)
Neue Euro-Banknoten (Photo by Boris Roessler / dpa / AFP)

Siemens ist in vielen Haushalten ein geläufiger Markenname. Ob es nun alte, nostalgische Handys sind, die inzwischen eher einen Erinnerungswert haben dürften, oder aber der Kühlschrank, die Waschmaschine oder auch der Elektroherd. In vielen, alltäglichen Bereichen scheint der Münchener Konzern inzwischen mitzumischen. Wobei er sich, wie der Blick auf die Handys offenbart, aus so manchen Bereichen auch bereits wieder zurückgezogen hat.

Dennoch kann Siemens bedeutend mehr, als bloß Haushaltswaren. Ob es Produkte zur Stromerzeugung oder zum Öl- und Erdgastransport sind: In vielen Bereichen mischt der Alleskönner Siemens inzwischen mit.

Aber wo verdient der DAX-Konzern eigentlich am besten? Eine spannende Frage, deren Beantwortung so einige mit Sicherheit überraschen wird.

Siemens ertragsreichstes Segment

Das ertragsreichste Segment, das Siemens derzeit vorzuweisen hat, ist nämlich das von Siemens Healthineers. Hierbei handelt es sich um einen Bereich, den Siemens nun jedoch nicht mehr alleine in der Hand hält, sondern der ebenfalls inzwischen börsennotiert ist.

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Am 16. März des vergangenen Jahres hat der Mischkonzern rund 15 % seiner Anteile an Siemens Healthineers an der Börse Frankfurt platziert und somit es den Investoren ermöglicht, lediglich von diesem einzelnen Teilbereich des Siemens-Konzerns profitieren zu können.

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Dennoch ist Siemens Healthineers noch immer der größte Umsatzeinbringer von Siemens. Im vergangenen Jahr konnte das nach eigenen Angaben weltweit zu den größten Anbietern von Gesundheitstechnologien zählende Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 13,425 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz beisteuern. Ein Wert, der zumindest für den Moment noch an der Spitze des Konzerns steht.

Allerdings besitzt Siemens auch viele, weitere Bereiche, die ebenfalls einen erheblichen Anteil zum Gesamtumsatz in Höhe von 83,05 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr 2018 beigetragen haben. Bereiche, die teilweise zumindest näherungsweise bereits an die Healthcare-Sparte des Münchener Konzerns heranragen.

Siemens-Logo (Photo Illustration by Rafael Henrique/SOPA Images/LightRocket via Getty Images)
Siemens-Logo (Photo Illustration by Rafael Henrique/SOPA Images/LightRocket via Getty Images)

Weitere Bereiche mit einem hohen Umsatz

So kam beispielsweise das Power and Gas Segment im vergangenen Jahr auf Umsätze in einer Größenordnung von 12,441 Milliarden Euro und die Division Energy Management auf Umsätze in Höhe von 12,226 Milliarden Euro. Die Division Digital Factory brachte es hingegen sogar auf Erlöse in Höhe von 12,932 Milliarden Euro.

Auch bei diesen Divisions handelt es sich daher um Bereiche, die letztlich bedeutend für den Gesamterfolg von Siemens sind und unterstreichen, dass der Mischkonzern innerhalb seiner Konzernstruktur ziemlich breit aufgestellt ist.

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Selbst vermeintlich kleinere Bereiche wie Process Industries and Drives, sowie Mobility oder auch Building Technologies bringen es hierbei auf Umsätze in einer Größenordnung zwischen 6 und 9 Milliarden Euro, was ebenfalls nicht unerheblich ist. Zudem dürften sich viele Zukunftsbereiche in diesen kleineren Segmenten abspielen, die künftig noch weiteres Wachstumspotenzial haben könnten.

Hier ist Siemens am profitabelsten

Am profitabelsten soll von diesen Bereichen nach Einschätzung von Siemens übrigens künftig der Bereich Financial Services sein, wo der Mischkonzern mit einer Margenspannweite zwischen 15 % und 20 % rechnet.

Von den operativen Bereichen soll hingegen die Division Digital Factory mit einem Margenband zwischen 14 % und 20 % zu den profitableren zählen, sowie Siemens Healthineers, das es künftig auf eine Spannweite zwischen 15 % und 19 % bringen wird.

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Zu den weniger profitablen Bereichen zählt hingegen die Division Mobility, die es lediglich auf eine Spanne zwischen 6 % und 9 % schaffen soll, sowie die Windkraftsparte Siemens Gamesa Renewable Energy. Hier beläuft sich das Margenband sogar lediglich auf 5 % bis 8 % und markiert somit das voraussichtlich am wenigsten ertragreiche Schlusslicht.

Siemens ist breit diversifiziert

Wie wir somit insgesamt sehen können, ist der Mischkonzern Siemens sehr diversifiziert aufgestellt. Nach Umsätzen ist die inzwischen teilweise börsennotierte Tochter Siemens Healthineers noch immer der größte Umsatzbringer des vergangenen Geschäftsjahres 2018. Weitere umsatzstarke Segmente sind hier allerdings bereits in Lauerstellung und könnten diesen Bereich kurz- bis mittelfristig durchaus von der Spitze verdrängen.

Selbst kleinere Bereiche bringen es bei dem Mischkonzern noch immer auf Milliardenumsätze, sind jedoch teilweise nicht so profitabel wie die größeren Divisions. Eine Entwicklung, die entweder auf eine Schwäche oder auf ein Marktpotenzial, das sich hier künftig noch entwickeln wird, schließen lassen könnte.

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Disclosure: Der Autor Vincent Uhr besitzt keine der erwähnten Aktien.