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Mit dem Party-Rollator zum Vatertagsausflug

Vatertagstour mit Fahrrad oder Bollerwagen - das ist einer Gruppe von Männern in Südhessen viel zu langweilig. Sie ziehen lieber mit umgebauten Rollatoren los - in diesem Jahr zum dritten Mal. Der Nauheimer Stefan Linz organisiert die Gaudi. Warum er das tut, erklärt Linz im dpa-Interview.

Frage: Herr Linz, wie kommt man auf so eine Idee?

Linz: Wir sind immer mit dem Fahrrad gefahren - wie alle. Und haben irgendwann dann gedacht: Wir machen mal ganz was Neues! Wir nehmen den Rollator. Denn der ist aus dem Stadtbild ja nicht mehr wegzudenken.

Frage: Muss als Gehhilfe nach zu viel Alkohol aber modifiziert werden, oder?

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Linz: Wir bauen die natürlich um. Ab besten geeignet sind die alten Modelle. Die haben noch Stahlrohre, da kann man noch wunderbar schweißen und verändern.

Frage: Wie umfangreich?

Linz: Der Aufwendigste ist unser Elektro-Rollator mit Musikanlage, Licht- und Nebelmaschine. Das ist dann aber schon mehr ein Show-Car für Umzüge. Meiner ist auch sehr aufwendig. Der hat Quad-Reifen drauf.

Frage: Pimp my Rollator - wie sind die Reaktionen?

Linz: Wir haben schon Anfragen bekommen, Rollatoren im Auftrag umzubauen. Für eine gehbehinderte Frau konstruieren wir etwa gerade einen Rollator mit Skiern, damit sie auch bei Schnee vor die Tür kann. Denn verulken wollen wir mit der Aktion ja niemanden.

Frage: Und wer macht alles mit?

Linz: Am Anfang waren wir nur drei oder vier Mann, jetzt kommen immer mehr dazu. Vom Manager bis zum Werbemann. Der Jüngste ist Mitte 20, ich mit 50 der Älteste.

ZUR PERSON: Stefan Linz (50) hatte vor drei Jahren gemeinsam mit Freuden die Idee, am Vatertag standsicher unterwegs zu sein - mit Rollatoren. Organisiert er als Präsident des Rollatorclubs nicht gerade seine Treffen, arbeitet Linz in der Lufthansa-Planungsabteilung. Er wohnt in Nauheim (Groß-Gerau).

Auftritt Stefan Linz bei Facebook