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Mieterbund: Drosselung der Heizungstemperatur völlig falscher Weg

BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Mieterbund hat eine gesetzlich vorgeschriebene Drosselung der Heizungstemperatur für den Wohnungsbereich als "völlig falschen Weg" bezeichnet. Präsident Lukas Siebenkotten sagte am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur, eine Drosselung treffe besonders diejenigen, die zum Beispiel aufgrund ihres Alters oder einer Erkrankung auf höhere Wohnungstemperaturen angewiesen sind, da sie sonst frieren müssten. Dies sei unzumutbar.

"Zudem wird eine solche Maßnahme dem heterogenen Gebäudebestand in keiner Weise gerecht", so Siebenkotten. "Nach wie vor müssen diejenigen am meisten Energiekosten tragen, die in den Häusern mit dem schlechtesten energetischen Zustand wohnen, sich aber bessere Wohnungen schon wegen der zu hohen Grundmiete nicht leisten können."

Siebenkotten sagte weiter: "Wir wissen nicht, wer die Bundesnetzagentur auf diese Schnapsidee gebracht hat. Es wirkt so, als habe das vorgesetzte Wirtschaftsministerium mal austesten lassen wollen, woher der Wind weht."

Damit vor dem Hintergrund des russischen Kriegs in der Ukraine Gas möglichst in großem Umfang gespart werden kann, hatte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, auch die Absenkung von Vorgaben zum Heizen vorgeschlagen.

"Die verheerende Reaktion selbst aus der Wohnungswirtschaft zeigt, dass der Vorschlag schleunigst zurückgezogen werden sollte", so Siebenkotten. "Unabhängig davon, ob wir zur Miete oder im Eigentum wohnen, müssen wir alle Energie sparen, aber wirklich alle, nicht nur und in erster Linie Mieterinnen und Mieter. Das alles kann und muss freiwillig geschehen."