Yahoo Finanzen 
Medizintechnik-Unternehmen: Eckert & Ziegler fürchtet sich vor Chinas Übermacht
Berlin. Die Karte des Industriegebiets, in dem für Eckert & Ziegler der Zugang zum chinesischen Markt gesichert werden soll, hängt rechts neben dem Schreibtisch des Vorstandsvorsitzenden Andreas Eckert. Der Chef des Strahlentherapie-Spezialisten aus Berlin-Buch ist ein hemdsärmeliger Typ, hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Doch das Thema China ist für Eckert ein ernstes.
„China ist so groß. Dort können Konkurrenten wachsen, die dann irgendwann mal in Europa und Amerika alles wegdrücken. Deswegen müssen wir dahin“, sagt Eckert. Innerhalb von zwei bis drei Jahren will Eckert & Ziegler deswegen in der zentralchinesischen Stadt Chengdu ein neues Werk bauen.
Eine erste Vereinbarung darüber hatte das Unternehmen mit einem chinesischen Partner im vergangenen Sommer geschlossen. Ein paar Hundert Mitarbeiter seien wohl nötig, die von dort aus den Markt beobachteten, Gelegenheiten wahrnähmen und nach Berlin meldeten, wenn sich in der aufstrebenden Volksrepublik etwas tue, so Vorstandschef Eckert.
Seit 1999 ist Eckert & Ziegler in den USA aktiv
Natürlich soll aber auch für den chinesischen Markt produziert werden. Andreas Eckert setzt bei den Vorhaben auch auf Erfahrungen der Vergangenheit, die sich bewährt hatten. 1999 eröffnete Eckert & Ziegler die erste Produktionsstätte in den USA, heute ist der Medizintechnik-Spezialist in dem Land in Los Angeles und Atlanta vertreten.
„Wenn dort etwas passiert, bekommen wir das früh mit und können darauf reagieren“, erzählt Andreas Eckert. Der Ant...
