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Lotto-Jackpot um sieben Sekunden verpasst

Ticket wurde zu spät ausgedruckt

Joel Ifergan mit einer Kopie seines Lottoscheins. (Bild: The Canadian Press)
Joel Ifergan mit einer Kopie seines Lottoscheins. (Bild: The Canadian Press)

In sieben Sekunden kann viel passieren. Fragen Sie zum Beispiel einen Mann aus Kanada, dem in diesem kurzen Zeitraum ein Lotto-Gewinn von 13,5 Millionen Dollar durch die Lappen gegangen ist.

Joel Ifergan aus Quebec wollte eigentlich nur noch einmal kurz los, um Eiscreme zu kaufen. Aus einer spontanen Entscheidung heraus beschloss er, noch zwei Lotto-Tickets zu kaufen. Eine Minute vor 21 Uhr, der Deadline für die wöchentliche Lotto-Ziehung, bestätigte er am Automaten seine Zahlen. Eines der Tickets wurde allerdings erst sieben Sekunden nach der Frist ausgedruckt.

Bei der späteren Bekanntgabe der Gewinnzahlen folgte dann die Überraschung. Ifergan hatte auf einem seiner Tickets alle Zahlen richtig getippt – und damit vermeintlich den Jackpot von 13,5 Millionen Dollar abgeräumt. Die Freude währte allerdings nur sehr kurz. Das Stück Papier mit den magischen Zahlen, die das Leben des Mannes für immer verändern sollten, war auf die Folgewoche datiert.

Der Millionengewinn war dadurch futsch. Ifergan argumentierte später gegenüber der Lottogesellschaft, dass er das Ticket bereits kurz vor der Deadline, genauer gesagt um 20:59:47 Uhr, erstanden und nur der Druckvorgang für das eine Ticket länger gedauert habe. Der Vertrag sei jedoch schon abgeschlossen gewesen. Die getippten Zahlen müssten demnach für die aktuelle Woche gelten. Die Lottogesellschaft widersprach und der um seinen Gewinn gebrachte Kanadier zog vor Gericht.

100.000 Dollar an Gerichtskosten

Fast sechs Jahre ist dieser Vorfall nun bereits her. Der Fall zog sich durch diverse Instanzen und sollte am Ende vor dem obersten kanadischen Gericht, dem Supreme Court, verhandelt werden. Doch auch dort wurde nun entschieden, dass Ifergan keinerlei Ansprüche gegenüber der Lottogesellschaft erheben könne. „Mein Kreuzzug ist nun beendet“, erzählte der enttäuschte Kanadier später Yahoo Kanada. 100.000 Dollar an Gerichtskosten hat ihn sein Kampf gegen die Lotto-Gesellschaft am Ende gekostet.

Auf die Frage, warum er die Tickets erst so spät erstanden hätte, antwortete Ifergan: „Weil ich das Recht dazu habe“. Basketballspiele würden auch des Öfteren durch einen Verzweiflungswurf kurz vor Ende entschieden. In diesem Fall kam es jedoch zu keinem Happy End durch einen Last-Minute-Treffer.

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