Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • Nikkei 225

    39.631,06
    +47,98 (+0,12%)
     
  • Dow Jones 30

    39.169,52
    +50,66 (+0,13%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.841,72
    +1.282,02 (+2,23%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.351,46
    +49,39 (+3,79%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.879,30
    +146,70 (+0,83%)
     
  • S&P 500

    5.475,09
    +14,61 (+0,27%)
     

Litauens Präsident: Schließung der Belarus-Grenze kein Thema mehr

VILNIUS (dpa-AFX) -Eine vollständige Schließung der litauischen Grenze zu Belarus ist nach Angaben von Staatspräsident Gitanas Nauseda gegenwärtig kein Thema mehr. Dies sei eine "Angelegenheit von vor einigen Wochen" im Zuge der Verlegung von Truppen der russischen Privatarmee in das Nachbarland und deren Auftauchen in Grenznähe gewesen, sagte Nauseda am Montagabend im litauischen Fernsehen. "Heute liegen mir keine konkreten Informationen vor, die darauf hindeuten, dass sich Angehörige der Wagner-Gruppe in der Nähe unserer Grenzen aufhalten und versuchen, die Situation an der Grenze zu destabilisieren", sagte der Staatschef des EU- und Nato-Landes.

Litauen ist wie Polen und Lettland besorgt wegen Aktivitäten von Wagner-Truppen im eng mit Russland verbündeten Belarus. Deren Söldner hatten nach dem gescheiterten Aufstand gegen Moskau ihr Lager im Nachbarland der EU- und Nato-Staaten aufgeschlagen. Nach Angaben von Nauseda habe sich die Sicherheitslage seitdem nicht wesentlich verschlechtert.

Litauen hatte am 18. August als Reaktion auf die Wagner-Präsenz in Belarus zwei seiner sechs Grenzübergänge zum Nachbarland bis auf Weiteres dicht gemacht. Nach Regierungsangaben sollten dadurch Personal und Kapazitäten zur Überwachung und zum Schutz der Grenze umverteilt werden können. Litauens Präsident rief auch dazu auf, Zuwanderer aus Belarus sorgfältiger zu kontrollieren.

In Litauen leben derzeit etwa 60 000 Belarussen. Das Land ist seit längerem ein Hort der belarussischen Opposition und unterstützt die Demokratiebewegung im autoritär regierten Nachbarland.