Werbung
Deutsche Märkte schließen in 1 Stunde 57 Minute
  • DAX

    18.351,98
    +116,53 (+0,64%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.953,36
    +59,34 (+1,21%)
     
  • Dow Jones 30

    39.310,46
    +191,60 (+0,49%)
     
  • Gold

    2.335,80
    -3,80 (-0,16%)
     
  • EUR/USD

    1,0758
    +0,0043 (+0,40%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.486,82
    +1.320,28 (+2,31%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.302,62
    +0,54 (+0,04%)
     
  • Öl (Brent)

    82,18
    +0,64 (+0,78%)
     
  • MDAX

    25.340,17
    +164,11 (+0,65%)
     
  • TecDAX

    3.318,02
    -8,61 (-0,26%)
     
  • SDAX

    14.481,25
    +163,70 (+1,14%)
     
  • Nikkei 225

    39.631,06
    +47,98 (+0,12%)
     
  • FTSE 100

    8.175,01
    +10,89 (+0,13%)
     
  • CAC 40

    7.616,73
    +137,33 (+1,84%)
     
  • Nasdaq Compositive

    17.768,28
    +35,68 (+0,20%)
     

Libyen-Expertin: Staudamm war mit Erde und nicht mit Zement gebaut

BENGASI (dpa-AFX) -Mindestens einer der beiden Dämme, deren Bruch in Libyen zu einer Flutkatastrophe mit Tausenden Toten führte, war nach Angaben einer Expertin aus Erde und nicht aus Zement gebaut. "Der Damm, der kollabierte, war nur aus Sand und Steinen gebaut", schrieb Claudia Gazzini von der Denkfabrik International Crisis Group am Dienstag bei X, vormals Twitter. "Der Kontrollturm und der riesige Abwasserkanal waren aus Zement, und beide stehen noch."

Gazzini veröffentlichte auf X auch Fotos von ihrem Besuch an einem der beiden Dämme rund zehn Kilometer südlich der Hafenstadt Darna, die besonders schwer von der Katastrophe getroffen wurde. Zu sehen sind Überreste eines Damms in einem ausgetrockneten Flussbett. Das Becken habe sich einem Anwohner zufolge am Abend des 10. September bei den schweren Regenfällen schnell gefüllt, nach nur fünf Stunden sei Wasser über die Oberkante des Damms getreten.

In Folge des Sturms "Daniel" waren zwei Dämme in Darna gebrochen. Ganze Viertel der 100 000 Einwohner zählenden Stadt wurden durch die Wassermassen weggespült. Den Behörden wird vorgeworfen, die Dämme nicht ordnungsgemäß instand gehalten und somit zur Katastrophe beigetragen zu haben. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden rund 4000 Todesopfer identifiziert. Die Regierung im Osten bezifferte die Zahl der offiziell registrierten Toten bisher mit 3338. Zehntausende Menschen wurden durch die Katastrophe obdachlos.