Lebensmittelwarnungen bei Aldi, Nadler & Co.
Brötchen, Feinkostsalat, Käse und Süßigkeiten – das Bundesamt warnt aktuell vor dem Verzehr von sieben verschiedenen Lebensmitteln.
Verunreinigungen mit Salmonellen und Photoinitiatoren sowie nicht deklarierte Allergene sind unter anderem die Gründe, warum das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vor dem Verzehr verschiedener Produkte warnt.
Salmonellen in vier verschiedenen Süßigkeiten
Die Firma Kosebate GmbH muss vier Chargen ihrer Süßwarenspezialitäten zurückrufen. Die Produkte können Salmonellen enthalten. Betroffen sind Alburj – Halva mit extra Pistazien 400g & 800g sowie Alburj – Halva mit Pistazien 400g & 800g mit dem Herstellungsdatum 01.01.2021 bis 31.03.2022.
Bitte nicht verzehren!
Aufgrund der Gesundheitsgefahr wird vom Verzehr der Produkte dringend abgeraten!
Salmonellen können schwere Durchfallerkrankungen, Erbrechen und Bauchschmerzen auslösen. Insbesondere Säuglinge, Kleinkinder, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe entwickeln. Personen, die diese Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Salmonellen-Infektion hinweisen.
Brötchen-Rückruf bei Aldi
Wegen einer Belastung mit Rückständen des Pflanzengifts Ethylenoxid gibt es bei Aldi Süd einen Rückruf für drei Chargen Eiweißtoastbrötchen, 260g, 4 Stück des Herstellers Kunua!. Die entsprechende Ware ist mit folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten ausgezeichnet: 10.4.2022, 13.4.2022 und 27.4.2022.
Kunden sollten den Rückruf beachten und die Brötchen nicht verzehren. Das Lebensmittel kann zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.
Info Ethylenoxid: In der Europäischen Union (EU) darf Ethylenoxid seit 1991 nicht mehr in Pflanzenschutzmitteln enthalten sein. In Deutschland ist es seit 1981 verboten. Grund: Ethylenoxid wird als erbgutverändernd und krebserregend eingestuft.
Außerhalb der EU wird das Mittel jedoch noch eingesetzt und gelangt über importierte Lebensmittelzutaten wie etwa Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl und Sesam in Produkte, die hierzulande verkauft werden.
Etikettierungsfehler bei Feinkostsalat von Nadler
Aufgrund eines Etikettierungsfehlers kann das Produkt Garnelensalat mit Cocktail-Creme (125 g) der Marke NADLER für Allergiker problematisch werden. Die Allergene Garnelen, Sahne und Natriummetabisulfit sowie die Spurenhinweise für Fisch, Soja, Sellerie, Sesam und Gluten sind nicht auf der Ware deklariert. Betroffen ist Garnelensalat mit der Chargennummer L443 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 22.04.2022.
Allergiker sollten vorsichtshalber vom Verzehr des Produkts absehen und zur Verkaufsstelle zurückzubringen. Dort wird die Ware ausgetauscht oder der Preis erstattet.
Verunreinigungen in Schafskäse
Weiterhin warnt das Bundesamt vor dem Verzehr von Notos Schafskäse / Bulgarischer Schafskäse in Salzlake gereift 200g mit der EAN 4041249000402 und den Mindesthaltbarkeitsdaten bis einschließlich 19.07.2022. Während einer Kontrolle wurde festgestellt, dass bei es bei dem Produkt zu erhöhten Werten an Photoinitiatoren kommen kann.
Laut Wikipedia können Photoinitiatoren durch bedruckte Verpackungen in Lebensmittel übergehen. Die gesundheitlichen Auswirkungen werden zumeist als kritisch angesehen. Zwei Photoinitiatoren Benzophenon und 4-Methylbenzophenon wurden in Tierversuchen als schädlich eingestuft, andere bisher nicht getestet. Diese beiden Stoffe können Geschwüre an Leber und Niere verursachen.
Der Hersteller bittet darum, entsprechende Produkte in die Verkaufsstätten zurückzubringen. Der Kaufpreis wird erstattet.
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