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Immobilienkonzern Evergrande: Krise weitet sich aus

Die Krise von Evergrande zieht immer weitere Kreise. Die Sorge um die drohende Pleite des chinesischen Immobilienkonzerns ist auch in den Aktienmärkten weltweit bis zur Wall Street zu spüren.

HUAI'AN, CHINA - SEPTEMBER 17, 2021 - A property developed by Evergrande Group is seen in Huai 'an, Jiangsu Province, on September 17, 2021. S&p Global Ratings downgraded China Evergrande Group and its subsidiaries to
Gebäudekomplex der Evergrande Real Estate Group in der chinesischen Stadt Huai 'an. (Bild: Zhao Qirui / Costfoto/Barcroft Media via Getty Images) (Barcroft Media via Getty Images)

Der chinesische Immobilienriese Evergrande Real Estate Group befindet sich weiter im freien Fall. Nun wächst die Angst, dass die Krise des hochverschuldeten Konzerns weitere Krise ziehen und sich auch auf andere Unternehmen ausweiten könnte. Die Aktienmärkte weltweit reagieren bereits.

Am Montag brach die Aktie von Evergrande um weitere 10,6 Prozent ein. Dass Ratingagenturen wie die Agentur Fitch die Kreditwürdigkeit mehrfach herabgestuft haben, verschärft die Krise des Shenzener Unternehmens. Sein Aktienwert ist in diesem Jahr bereits um mehr als 80 Prozent gefallen.

Wie reagiert Evergrande?

Unterdessen hat Evergrande ein Fehlverhalten mehrere hochrangiger Manager eingeräumt. Sie hätten Anlageprodukte des Konzerns vorzeitig eingelöst, heißt es. Nun sollen die sechs Führungskräfte das Geld zurückzahlen. Auch von "strengen Strafen", die verhängt würden, ist die Rede.

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Den Anlegern bot Evergrande am Wochenende an, sie mit Immobilien zu entschädigen. Das Angebot richtet sich an Käufer von Vermögensverwaltungsprodukten des Konzerns. Mit dem Vorgehen will das Unternehmen laut eines Berichts der ARD bereits begonnen haben.

Evergrande hat Schulden von mehr als 300 Milliarden US-Dollar, umgerechnet 256 Milliarden Euro. Das Unternehmen braucht frisches Geld, um seine Gläubiger zu bezahlen. Hinzu kommen dem Finanzmagazin Bloomberg zufolge Zinszahlungen, die diese Woche fällig seien. Einen Zahlungsausfall halten Beobachter für wahrscheinlich.

Finanzmärkte beeindruckt von der Evergrande-Krise

Wird die chinesische Regierung den angeschlagenen Konzern retten? So mancher Experte glaubt nicht daran. Evergrande könne sich insofern auf eine staatliche Finanzspritze nicht verlassen, lautet ein Argument, als eine Pleite des Konzerns nicht systemrelevant sei.

Dieser Auffassung widerspricht die Entwicklung in den Aktienmärkten weltweit. Die Hongkonger Börse musste am Montag schwere Verluste hinnehmen. Der Leitindex Hang Seng büßte mehr als drei Prozent ein und liegt nun mit 24.052 Punkten so tief wie seit Oktober 2020 nicht mehr.

Auch die Wall Street erlebte einen herben Kurssturz. Am Montag fiel der Dow Jones um 1,8 Prozent auf 33.970 Punkte. Dagegen scheint sich der Deutsche Aktienindex wieder zu erholen. Am Dienstag kletterte der Kurs um 0,5 Prozent auf 15.200 Punkte. Zwischenzeitlich war er auf 15.019 Punkte abgesackt, den tiefsten Wert seit Mai, berichtet der Spiegel.

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