Viraler Post: Krankenschwester zeigt, wie hart ihr Alltag wirklich ist
Ein harter Job kann einen an manchen Abenden echt fertig machen. Besonders die Angestellten im medizinischen Bereich kommen im Schichtdienst oft an ihre Grenzen. Das Facebook-Bild einer Krankenschwester nach einem Arbeitstag im Krankenhaus lässt niemanden kalt.
Was Ärzte und Krankenschwestern leisten, ist Patienten und Angehörigen oft nicht bewusst. Obwohl sie durch ihren Job an extreme Situationen gewöhnt sein sollten, verfolgen sie manche Ereignisse bis in den Feierabend und darüber hinaus. Ihre Freunde und die Familie bekommen das natürlich schon eher mit. Die Schwester einer amerikanischen Krankenschwester, die auf der Entbindungsstation arbeitet, postete ein Bild auf Facebook, das die emotionale Wahrheit offenbart.
Sie war völlig aufgelöst
Das Foto zeigt ihre Schwester Caty McIntyre total fertig nach vier Schichten hintereinander im Krankenhaus. Caty sitzt in einem Wohnzimmersessel, trägt noch ihre Dienstkleidung und kommt gar nicht mehr aus dem Schluchzen heraus. Man sieht ihr an, dass sie in den vergangenen Stunden einiges durchgemacht haben muss.
“Sie wird mich dafür töten, dass ich dieses Bild teile, aber können wir mal ganz kurz den Krankenschwestern applaudieren?", beginnt Laura McIntyre ihren Post. “Caty hat da gerade vier Schichten hintereinander absolviert. Das sind rund 53 Stunden in vier Tagen. Normalerweise hat sie bei der Arbeit keine Zeit, zu Mittag zu essen oder überhaupt genug zu trinken. Meine Schwester ist so gut in ihrem Job. Doch sie vergisst oft, auf sich selbst zu achten, während sie sich um ihre Patient*innen kümmert."
Laura erklärt auch, warum ihre Schwester so fertig ist. "Dieses Bild ist an einem Abend im Juli entstanden, als sie nach einem besonders harten Tag zu mir nach Hause kam. Sie war bei einer Totgeburt dabei. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, was Krankenschwestern auf Entbindungsstationen täglich sehen? Sie sehen riesige Freude bei entspannten Geburten und gesunde Mütter und Babys. Sie sehen Panik und Nervosität, wenn eine Mutter Angst hat. Sie sehen Angst, wenn ein Not-Kaiserschnitt angeordnet wird. Sie sehen Frieden, wenn Mütter Unterstützung von ihren Familien haben – aber das haben nicht alle. Sie sehen Teenager, die Kinder bekommen. Sie sehen süchtige Mütter, die Kinder bekommen, die Entzugserscheinungen haben. Sie sehen das Jugendamt, sie sehen Bestatter. Wusstet ihr, dass sie dafür sorgen müssen, dass der Bestatter kommt, um das Baby abzuholen? Ich nicht."
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Dankeswelle auf Facebook für die Krankenschwestern
Der Post wurde über 120.000 mal geteilt und erhielt mehr als 20.000 Kommentare von Nutzern, die das Bild der Krankenschwester tief berührt hatte. Sie zollen den Krankenschwestern, wie Laura McIntyre gefordert hatte, ihren Tribut: “Ihr leistet einfach wundervolle Arbeit, Danke dafür.“ Oder auch: “Ich wäre niemals in der Lage, das zu tun, was ihr als Krankenschwestern leistet. Danke an alle!“
Und Caty McIntyre? Sie äußerte sich ebenfalls zu dem Post ihrer Schwester. Sie möge es zwar nicht, so im Rampenlicht zu stehen, aber sie verstehe, warum Laura das gemacht habe. "Es gibt Höhen und Tiefen, aber wir machen unseren Job mit so viel Leidenschaft und Hingabe", schreibt sie. Das sollte uns allen bewusst sein, wenn wir das nächste Mal im Krankenhaus landen.
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