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Kolumne Stadtflucht: Herzliche Grüße aus dem Funkloch

Je öfter ich gefragt werde, wie es ist, auf dem Land zu leben, desto weniger weiß ich eine Antwort. Oder anders: Die Wahrheit ist, dass ich ja selbst auch kein wirklicher Landmensch bin. Ganz im Gegenteil. Nur, weil man ein Haus auf dem Land hat, führt man noch lange kein „Landleben“. Man bleibt, denke ich, solange Besucher, bis man alle Verbindungen in die Stadt hinter sich gelassen hat.

Aber das ist wohl kaum die Idee der vielen Menschen, die jetzt von einer Art Zweigstelle ihres eigentlichen Lebens auf dem Land träumen. Viele stellen sich eine Art Homeoffice unterm Apfelbaum vor, mit direktem Kuhanschluss und Badesee. Aber auch einer Rückfahrkarte, wenn Corona vorbei ist.

Und ist es auf dem Dorf nicht genau so? Einerseits: Ja. Manches entspricht tatsächlich dem Klischee. Derzeit leben wir zum Beispiel fast ausschließlich von Gemüse und Obst aus dem Garten, bei schönem Wetter sitzt man auch mal mit dem Laptop draußen, wobei sich Obstbäume als Sonnenschutz im September wenig eignen, wie ich weiß, seit mir neulich eine gammelige Frucht auf die Tastatur geklatscht ist.

Die Idylle dauert allerdings nur bis zum ersten Frost, danach gibt’s noch Kürbisse, Kartoffeln und Eingemachtes. Und alles andere von Edeka, wie in Berlin. Wer von Milch und Fleisch direkt vom Erzeuger nebenan träumt, sollte vielleicht lieber ins Allgäu ziehen. In Brandenburg sind landwirtschaftliche Betriebe meist groß wie Fabriken, man muss schon Freund von Riesensilos und XXL-Mähdreschern sein, um da gern nebena...

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