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Klopapier-Hersteller zieht rassistische Werbung zurück

Kreativ mit Klopapier zu werben? Eine Herausforderung! Eine neue Kampagne hat nun gezeigt, wie man es nicht machen sollte. (Symbolbild: ddp)
Kreativ mit Klopapier zu werben? Eine Herausforderung! Eine neue Kampagne hat nun gezeigt, wie man es nicht machen sollte. (Symbolbild: ddp)

Der Spruch „Black is beautiful“ ist seit Jahrzehnten eng mit der schwarzen Bürgerrechtsbewegung verbunden. Jetzt hat ein Klopapierhersteller ihn für seine neue Werbekampagne benutzt – und einen wahren Shitstorm geerntet.

In der neuen Werbekampagne der Firma Santher präsentierte sich die in Brasilien bekannte weiße Schauspielerin Marina Ruy Barbosa wie Gott sie schuf. Fast, denn ganz unverhüllt war sie dann doch nicht. Ihre Kurven wurden lediglich von schwarzem Klopapier der Marke „Personal VIP Black“ verhüllt. Dazu hatten die PR-Strategen den Spruch „Black is beautiful“ gestellt. Schon klar, was sie meinten. Aber muss man einen Spruch der schwarzen Bürgerbewegung heranziehen, um Reklame für Klopapier zu machen?

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Nope, fand zumindest ein großer Teil der brasilianischen Bevölkerung. In den sozialen Medien wetterten die User massenhaft gegen den Hygieneartikelhersteller und die rassistische Werbung, mit der er so wenig Feingefühl bewiesen hatte.

So schrieb zum Beispiel der Schriftsteller Anderson França bei Facebook: „Es sind Leute dafür gestorben, dass dieser Spruch bis heute benutzt werden kann. Immer noch sterben Menschen dafür und der Ausdruck ist so wichtig wie nie zuvor. Aber wenn du in Brasilien nach #Blackisbeautiful suchst, findest du Scheißpapier.“ Sein Urteil: Die Werbung sei eindeutig rassistisch und eine ethnische Demütigung. Der Post fand tausendfachen Beifall.

Und auch der Konzern Santher hat mittlerweile eingesehen, dass er mit dem Slogan ziemlich daneben lag. Er hat die Werbung inzwischen zurückgezogen und sich offiziell dafür entschuldigt.

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