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Klimazustandsbericht Asien: wachsende Schäden und Sorge um Gletscher

SCHARM EL SCHEICH/GENF (dpa-AFX) -In Asien wächst der Schaden durch wetterbedingte Katastrophen wie Dürren, Überschwemmungen und Erdrutsche rasant. Die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf beziffert die wirtschaftlichen Schäden für das Jahr 2021 auf 35,6 Milliarden Dollar (34,4 Mrd Euro). Die Auswirkungen des Klimawandels forderten einen immer höheren menschlichen, finanziellen und ökologischen Tribut, verschlimmerten die Ernährungsunsicherheit und die Armut und behinderten die nachhaltige Entwicklung, berichtete die WMO am Montag bei der Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich in Ägypten.

Verglichen mit dem Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2020 hätten die wirtschaftlichen Schäden durch Erdrutsche um 147 Prozent zugenommen, durch Dürren um 63 Prozent und durch Überschwemmungen um 23 Prozent.

Studien zeigen, dass es solche Naturkatastrophen zwar immer schon gab, sie durch den Klimawandel aber häufiger und heftiger werden.

Die WMO ist besorgt über den Gletscherrückgang im Himalaya und im Hochland von Tibet, wo das größte Eisvolumen außerhalb der Polarregionen liegt. Die Gletscher hätten wegen der besonders warmen und trockenen Monate 2021 stark an Masse verloren. Das Schmelzwasser versorgt Hunderte Millionen Menschen in Asien mit Trinkwasser. Sollten die Gletscher weiter so rasant zurückgehen, sei dies eine Bedrohung für künftige Generationen, heißt es in dem Bericht.

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Die Durchschnittstemperatur über Asien lag nach dem neuen WMO-Klimazustandsbericht Asien für das Jahr 2021 um 0,86 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010. 2020 war das bislang heißeste, 2021 eines der sieben heißesten Jahre.

Die höchsten wirtschaftlichen Schäden durch Überschwemmungen meldete China mit 18,4 Milliarden Dollar, gefolgt von Indien (3,2 Milliarden Dollar). Bei Sturmschäden verzeichnete Indien mit 4,4 Milliarden Dollar die höchsten Schäden, gefolgt von China (3 Milliarden Dollar).

Ähnlich wie 2021 waren knapp 50 Millionen Menschen von Wetterkatastrophen betroffen. Im vergangenen Jahr berichtete die WMO, dass dies weniger als im Durchschnitt der vorangegangenen zwei Jahrzehnte war, als jährlich 158 Millionen Menschen betroffen waren. Dies dürfte unter anderem daran liegen, dass die Wetterwarnungen besser und mehr Menschen vorab in Sicherheit gebracht werden.