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Kleine und mittlere Betriebe durch Produktpiraterie stark gefährdet

ALICANTE (dpa-AFX) -Der Handel mit gefälschten Waren und Raubkopien ist schon für große Marken gefährlich, aber kleine und mittlere Unternehmen kann der Diebstahl geistigen Eigentums schnell die Existenz kosten. Unternehmen dieser Art, deren Rechte an geistigem Eigentum verletzt wurden, haben eine um 34 Prozent geringere Überlebenschance, als ein Betrieb, der davon verschont blieb, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der EU-Agentur für geistiges Eigentum (EUIPO) im südspanischen Alicante und der OECD (Paris) hervorgeht. Diese Unternehmen hätten oft nicht die Kapazitäten, gegen Fälscher vorzugehen, und die erlittenen Umsatzverluste, die Rufschädigung sowie der Verlust ihres Wettbewerbsvorteils könne sie ruinieren.

Anbieter elektrischer Maschinen und Elektronik, Bekleidung und Modewaren, Parfümeriewaren und Kosmetika sowie von Spielzeug und Spielen seien am stärksten betroffen. Die meisten dieser nachgeahmten Waren kämen hauptsächlich auf dem Postweg aus der Volksrepublik China und Hongkong. Diese gefälschten Waren seien oft minderwertig und stellten eine Gefahr für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher dar, warnt die EU-Agentur.

Etwa 15 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen, die Inhaber von Rechten an geistigem Eigentum sind, haben der Studie zufolge schon einmal Rechtsverletzungen erlitten. Bei innovativen Unternehmen liege dieser Wert sogar bei 20 Prozent. Dazu komme eine erhebliche Dunkelziffer, da 40 Prozent kleiner und mittlerer Unternehmen die Märkte gar nicht auf Fälschungen ihrer Produkte überwachten, weil ihnen dafür oft die Kapazitäten fehlten. Elf Prozent der geschädigten Betriebe blieben zudem untätig, weil die Durchsetzung ihrer Rechte als zu komplex, langwierig und kostspielig empfunden werde.