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„Super Tuesday“: Biden laut Prognosen in acht Staaten vorn, Sanders in drei

In 14 Staaten und einem Außengebiet entscheiden die US-Demokraten über den bevorzugten Präsidentschaftskandidat. Es gibt einen klaren Sieger – vorläufig.

Im US-Präsidentschaftsrennen der Demokraten hat der frühere US-Vizepräsident Joe Biden bei den Vorwahlen am „Super Tuesday“ einige wichtige Etappenerfolge feiern können. Nach Hochrechnungen amerikanischer Fernsehsender über zunächst elf Vorwahlen gewann der moderate Kandidat in den Bundesstaaten North Carolina, Virginia, Alabama, Tennessee, Minnesota, Oklahoma, Arkansas und Massachusetts.

Dem im Vorfeld bereits mehrfach siegreichen linken Senator Bernie Sanders gelangen demnach drei Wahlerfolge: In seinem Heimatstaat Vermont, in Colorado sowie in Utah. Senatorin Elizabeth Warren, die nach nationalen Umfragen als Mitfavoritin galt, musste eine herbe Niederlage einstecken und erreichte in ihrem eigenen Wahlkreis, dem Bundesstaat Massachusetts, laut Prognosen nur Platz drei.

Aus drei Bundesstaaten – darunter die nach Delegiertenzahl sehr bedeutsamen Staaten Kalifornien und Texas – lagen bis Mittwochmorgen zunächst keine belastbaren Prognosen vor. Mit Abstimmungen in 14 Bundesstaaten sowie dem Außengebiet Amerikanisch-Samoa ist der sogenannte „Super Tuesday“ der wichtigste Tag im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Gesucht wird eine Herausforderin oder Herausforderer für Amtsinhaber Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im November.

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Insgesamt ging es bei der Abstimmung um die Quoren 1344 Delegierter für den Nominierungsparteitag der Demokraten im Juli. Damit wird an einem Tag über mehr als ein Drittel aller regulären Parteitagsdelegierten entschieden. Allein in Kalifornien ging es am Dienstag um 415 Delegierte, in Texas um 228. Für die Nominierung als Präsidentschaftskandidat beim Parteitag in Milwaukee (Wisconsin) im Sommer benötigt ein Bewerber 1991 von 3979 regulären Delegierten.

Trump erklärt sich bei Republikaner-Vorwahlen zum Sieger

Vor dem „Super Tuesday“ hatte Bernie Sanders bei den Demokraten nach vier Vorwahlen in Führung gelegen. Auch in nationalen Umfragen steht der 78-Jährige an der Spitze. Zuletzt hatte am Samstag allerdings Biden (77) in den zu den Südstaaten zählenden South Carolina deutlich gewonnen. Die inzwischen aus dem Wahlkampf ausgestiegenen demokratischen Präsidentschaftsbewerber Pete Buttigieg, Amy Klobuchar und Beto O'Rourke riefen ihre Anhänger dazu auf, seine Kandidatur zu unterstützen – der moderate Flügel der Partei sammelt sich damit hinter Biden.

Mit Spannung war erwartet worden, wie der Milliardär Michael Bloomberg in den „Super Tuesday“-Staaten abschneidet. Bisher hatte Bloomberg eine eigene Wahlkampftour organisiert und sich von den ersten Vorwahlen ferngehalten. Einen ersten Sieg konnte er zwar im Außengebiet Amerikanisch-Samoa verzeichnen – dort ging es allerdings lediglich um sechs Delegiertenstimmen. Der 78-Jährige stand am Dienstag erstmals auf den Wahlzetteln.

Nach dem „Super Tuesday“ wird noch nicht entschieden sein, welcher Bewerber die Nominierung gewinnt. Die Abstimmungen sind dennoch wichtig, da sich ein Bewerber klar vom Rest absetzen und dies seine Nominierung deutlich wahrscheinlicher machen könnte. Zudem haben die demokratischen Anwärter die Möglichkeit zu zeigen, ob sie – bei der Abstimmung in einer Vielzahl von Staaten mit sehr diverser Bevölkerung – eine breite Wählerschaft ansprechen können.

Präsident Trump hat derweil innerhalb seiner Partei keine ernstzunehmende Konkurrenz. Die Republikaner haben entsprechend in mehreren Bundesstaaten ihre Vorwahlen abgesagt. Am Dienstag hielten aber auch sie in fast allen „Super Tuesday“-Staaten Vorwahlen ab. Bis auf Kalifornien – wo zunächst keine Ergebnisse vorlagen – erklärte Trump sich in allen Bundesstaaten zum Sieger.

Die Vorwahlen ziehen sich insgesamt noch bis Juni hin, bevor die Nominierungsparteitage der Parteien anstehen. Die Republikaner werden im August formell Trump zu ihrem Präsidentschaftskandidaten küren.