Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.349,60
    +7,10 (+0,30%)
     
  • EUR/USD

    1,0699
    -0,0034 (-0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.946,26
    -1.267,62 (-2,11%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.304,48
    -92,06 (-6,59%)
     
  • Öl (Brent)

    83,66
    +0,09 (+0,11%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

Japan stemmt sich mit gewaltigem Konjunkturpaket gegen Inflation

TOKIO (dpa-AFX) -Das hochverschuldete Japan will die Folgen der steigenden Inflation für die Bevölkerung mit einem milliardenschweren Konjunkturpaket abfedern. Es werde staatliche Ausgaben im Umfang von 29,1 Billionen Yen (198 Milliarden Euro) umfassen, berichteten japanische Medien am Freitag. Unter Einbeziehung der Ausgaben der Kommunen und Privatwirtschaft werde das Paket wahrscheinlich einen Gesamtumfang von sogar 71,6 Billionen Yen haben, hieß es. Der gegen sinkende Umfragewerte kämpfende Ministerpräsident Fumio Kishida wollte das Paket am selben Tag vorstellen. Mit dem Geld wolle er vor allem Zuschüsse für Stromrechnungen der Haushalte und Firmen finanzieren, hieß es.

Die Regierung werde die massiven Ausgaben ungeachtet der ohnehin bereits hohen Staatsverschuldung wahrscheinlich mit weiteren Staatsanleihen finanzieren. Die steigende Inflation trifft Japan zu einer Zeit, da sich die vor Deutschland drittgrößte Volkswirtschaft der Welt langsamer erholt als andere große Wirtschaftsnationen. Verschärft wird die Lage durch die rasante Abschwächung des Yen, da sich dadurch die Importkosten für das rohstoffarme Land verteuern.

Der Yen wird nach Meinung von Experten vor allem auch durch die Geldpolitik der japanischen Zentralbank belastet, die im Gegensatz zu vielen anderen Notenbanken nicht gegen die Inflation im Land ankämpfe. Diese ist zwar deutlich niedriger als in vielen anderen Ländern, für japanische Verhältnisse aber relativ hoch. Die Bank of Japan (BoJ) wollte am Freitag ihren weiteren geldpolitischen Kurs bekanntgeben. Es wurde in Marktkreise damit gerechnet, dass sie die geldpolitischen Zügel auch weiterhin drastisch gelockert lassen wird.