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Inflationsausblick dämpft Wetten auf Zinserhöhung in Europa

(Bloomberg) -- Im Euroraum dürfte es noch lange dauern, bevor sich die Lücke zwischen den Wetten auf Zinsanhebungen und den gedämpften Inflationsaussichten schließt. Der Markt rechnet derzeit mit einer Erhöhung des EZB-Einlagensatzes um 10 Basispunkte in etwa drei Jahren, was nur einem Drittel der Erwartungen vom Mai entspricht.

Vorausschauende Indikatoren sehen die Inflation der Verbraucherpreise bis dahin jedoch immer noch unter dem Ziel der EZB. Dies deutet darauf hin, dass die Erwartungen an eine Straffung der Geldpolitik wohl weiter nach hinten geschoben werden müssen.

„Entweder der Markt unterschätzt die Inflation immer noch, oder er sieht den Lift-off immer noch zu früh – oder beides“, erklärte Christoph Rieger, Chef des Strategiebereichs Festverzinsliche bei der Commerzbank AG.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte letzten Monat, dass die Zinsen erst dann angehoben würden, wenn eine Inflation von 2% nachhaltig in Sicht sei. Diese neue Nuancierung hat noch mehr Gewicht, da ein Anstieg der Coronavirus-Fälle die Erholung von der Pandemie bedroht.

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Die derzeitige Preisgestaltung am Markt ist besonders verblüffend, wenn man bedenkt, dass im Dezember eine Zinssenkung um 10 Basispunkte noch für Anfang 2022 eingepreist war. Dies unterstreicht, wie sehr sich der Markt von der Aussicht auf wirtschaftliche Aufschwung gefangen nehmen ließ.

Während die Inflation der Verbraucherpreise im Juli auf 2,2% gestiegen ist und damit den höchsten Wert seit 2018 erreichte, betonen die EZB-Entscheidungsträger, dass dieser Anstieg vorübergehend ist. Swaps reflektieren die Einschätzung, dass die Inflation in 2024 unter 1,7% liegen wird.

Nach Ansicht Riegers wird die EZB wahrscheinlich “mehr als die gut drei Jahre, die derzeit in der Eonia-Kurve abgezinst sind”, abwarten, bevor sie die Zinsen erhöht.

Überschrift des Artikels im Original:ECB Rate Hike Bets Are Losing Out to Still-Dim Inflation Outlook

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