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Inflation geht stärker als erwartet zurück dank Energiepreisen

(Bloomberg) -- Die Inflation in Deutschland ging im November aufgrund rückläufiger Preise für Energie und Reisen stärker zurück als prognostiziert. Das 2%-Ziel der Europäischen Zentralbank rückt in greifbare Nähe.

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Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 2,3%, ein Rückgang gegenüber 3% im Oktober und weniger als die 2,5%, die Ökonomen in einer Bloomberg-Umfrage geschätzt hatten. Im Monatsvergleich sanken sie um 0,7 %, wobei allein Pauschalreisen für 0,15 Prozentpunkte des Rückgangs verantwortlich waren.

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Bundesanleihen konnten ihre Gewinne ausbauen. Die zweijährige Schatzrendite sank im Tagesverlauf um sieben Basispunkte auf 2,85%.

Eine Abschwächung zeigte sich auch in Spanien, wo am Mittwoch ein unerwartet niedriger Wert gemeldet wurde. Die Daten für Frankreich, Italien und die Eurozone werden am Donnerstag erwartet. Die Inflation im Währungsraum dürfte auf 2,7% zurückgehen, den niedrigsten Stand seit Juli 2021.

Auch wenn die Zahlen für die EZB eine positive Nachricht sind, werden sie die Währungshüter im Vorfeld ihrer letzten geldpolitischen Sitzung im Jahr 2023 wohl kaum zu einer Entwarnung veranlassen.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde bekräftigte am Montag, dass die Inflation nach wie vor zu hoch sei und dies schon zu lange. Darüber hinaus wird allgemein erwartet, dass aufgrund statistischer Effekte der Preisdruck ab Dezember wieder zunehmen wird.

Die neuen EZB-Projektionen, die am 14. Dezember anstehen, werden Aufschluss darüber geben, wie schnell — und wie nachhaltig — die Inflation wahrscheinlich auf 2% zurückkehren wird. Dies dürfte den Notenbankern helfen, ihre Pläne für das nächste Jahr zu schmieden. Anleger wetten auf Zinssenkungen bereits im April.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel hat davor gewarnt, die Inflationsbekämpfung zu früh einzustellen. Man könne nicht davon ausgehen, dass der Preisdruck weiterhin so schnell nachlassen werde wie im vergangenen Jahr, sagte er am Dienstag.

Die Inflation in Deutschland werde um ihren aktuellen Wert schwanken, so die Bundesbank in ihrem jüngsten Monatsbericht. Während Nahrungsmittel wahrscheinlich den Preisdruck dämpfen werden, werden Dienstleistungen wohl ein Treiber bleiben und Energie aufgrund von Basiseffekten möglicherweise ebenfalls.

Überschrift des Artikels im Original:German Inflation Sinks More Than Expected as Energy Retreats

--Mit Hilfe von Kristian Siedenburg und Joel Rinneby.

©2023 Bloomberg L.P.