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HNA füllt seine Kassen

Der Deutsche-Bank-Großaktionär HNA hat Medienberichten zufolge mit dem Verkauf etwa von Immobilienprojekten seine Kasse aufgebessert. Zugleich kündigte HNA-Chef Adam Tan als Reaktion auf politische Vorgaben Änderungen in seiner Akquisitions-Politik an.

Das Unternehmen werde nicht in solchen Branchen zukaufen, die nicht von der chinesischen Regierung unterstützt würden, sagte Tan dem „21st Century Herald“ vom Dienstag. „Unternehmen können im Ausland nicht chaotisch investieren, weil chaotische Investitionen Schwierigkeiten mit sich bringen“, sagte er dem Medienportal Sina.com.

HNA hat in den vergangenen beiden Jahren mehr als 50 Milliarden Dollar weltweit investiert, unter anderem in die Deutsche Bank und die Hotelkette Hilton Worldwide. Das Unternehmen ist wegen seiner Verschuldung und Änderungen in seiner Aktionärsstruktur ins Visier der Behörden geraten, sowohl von heimischen als auch aus dem Ausland.

In der Schweiz muss HNA eine Gebühr von 50.000 Franken zahlen. Die dortige Behörde zur Überwachung von Übernahmen teilte am Wochenende mit, der chinesische Mischkonzern habe vergangenes Jahr beim Kauf der Schweizer Flug-Cateringfirma Gategroup teilweise falsche und unvollständige Angaben gemacht. Die Chinesen haben Gategroup für 1,5 Milliarden Dollar in bar übernommen.

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Zuletzt hat die Versicherungsaufsicht in der Volksrepublik Mitte Oktober etwa den Druck auf den Großaktionär der Deutschen Bank erhöht. Die CIRC untersagte für die nächsten sechs Monate jegliche Finanzhilfen der Versicherungstochter Bohai Life Insurance an den Mutterkonzern. Bei Bohai Life seien bei einer Überprüfung zwischen Mitte März und Mitte April Probleme unter anderem bei internen Kontrollen und Transaktionen zutage getreten.

KONTEXT

Die Großaktionäre der Deutschen Bank

Platz 4

Er ist der Neuling unter den Großaktionären der Deutschen Bank: Der prominente Finanzinvestor Cerberus aus Amerika. Das Unternehmen unter der Führung Stephen Feinbergs hält seit November 2017 einen Anteil von drei Prozent an Deutschlands größtem Geldhaus. Der US-Finanzinvestor hält gleichzeitig noch Anteile an der Commerzbank.

Platz 3

Einen Anteil von 6,1 Prozent an der Deutschen Bank hält die Herrscherfamilie aus Katar. Der Ex-Premier und Mitglied der Katari-Königsfamilie, Hamad Bin Jassim, hält die Aktien zusammen mit seinem Cousin und ehemaligen Premier Hamad Bin Khalifa Al-Thani. Sie agieren über die Investmentfirmen Paramount Services und Surpreme Universal. Die Königsfamilie aus Katar ist der drittgrößte Aktionär.

Platz 2

Die Vermögensverwalter Blackrock ist der zweitgrößte Anteilseigner der Deutschen Bank: 6,49 Prozent hält der amerikanische Finanzriese. Blackrock gilt als der größte Vermögensverwalter der Welt - fast sechs Billionen US-Dollar schwer ist das Vermögen.

Platz 1

Größter Anteilseigner der Deutschen Bank ist der chinesische Mischkonzern HNA. Er hält seit April 2017 einen Anteil von 9,9 Prozent. Bislang setzte HNA als Miteigentümer besonders auf Fluggesellschaften, Flughäfen und Hotels, zuletzt konzentrierte sich das Unternehmen immer häufiger auf die Finanz- und Immobilienbranche. Der Wiener Vermögensverwalter C-Quadrat verwaltet die Beteiligung von HNA, sodass die Anteile formal dazu gehören.