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"heute-show" enthüllt: "Die AfD fördert arabische Großfamilien!"

Wer hätte das gedacht: Die AfD setzt sich fürs Gemeinwohl ein, der österreichisch-deutsche Skikrieg konnte verhindert werden, und die Politik fördert die Umweltverschmutzung. Corona? Ja, gibt's auch. So lange die Wirtschafts flutscht, ist das aber irgendwie egal. Bissige News aus der "heute-show (ZDF)!

Kaum zu glauben: Gute Nachichten von der AfD! In der vergangenen Woche haben die Parteigenossen nämlich ausnahmsweise nicht Andersdenkende beleidigt, sondern sich selbst. Der Präsenzparteitag mit 600 Delegierten in Kalkar (Moderator Oliver Welke: "Andere Parteien treffen sich aus Feigheit vor dem Virus nur noch digital.") geriet nach der Brandrede vom Vorsitzenden Professor Jörg Meuthen zur "Schreiorgie".

In der "richtig guten Fernseh-Unterhaltung" (Welke) gingen auch gute Ansätze in der verbalen Keilerei unter. Etwa das erste AfD-Rentenkonzept. Der vom Verfassungsschutz in die AfD Brandenburg eingeschleuste V-Man Abdel Karim (Abdelkarim Zemhoute) sah noch mehr Positives. Er ("Ich habe viele Einblicke gewonnen, die dachten alle, ich sei der Bruder von Attila Hildmann.") lobte nicht nur das Buffet beim Parteitag,

"heute-show" (ZDF): Sogar die Belgier kritisieren das deutsche Corona-Management

Sondern auch das Baby-Konzept! "Die AfD fordert ein Baby-Begrüßungsgeld, um die Geburtenrate hochzupeitschen!" 10.000 Euro soll es pro Baby geben. Abdel Karim: "Wer hätte das gedacht: Die AfD fördert arabische Großfamilien." Denn, so der "Knaller": "Ab dem dritten Baby muss man das Geld nicht mehr zurückzahlen, man kann den Kredit also quasi abknattern!"

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Soviel frohe Kunde konnten zur besinnlichen Vorweihnachtszeit die Regierungsparteien nicht liefern. Die verabschiedeten sich mit einer Verlängerung des Teil-Shutdowns bis zum 10. Januar in die Weihnachtsferien. Falls "die Hütte brennt" (Angela Merkel) werde man sich aber notfalls treffen. Moderator Oliver Welke war begeistert, dass "Mutti nicht aus der Welt" ist: "Echt? Man könnte auch sagen, das ist euer Beruf."

Mutti & Co. also in Ferien. Und da dürfen sich täglich bis zu zehn Leute aus beliebig vielen Haushalten treffen. Bleibe zu hoffen, so Welke, dass die Menschen vernünftig bleiben und die wahre Bescherung mit wieder drastisch steigenden Infektionszahlen nicht erst im Januar komme. Mit der Bewunderung des Auslandes für das deutsche Pandemie-Management sei es jedenfalls vorbei. "Für die Weihnachtslockerungen haben uns sogar die Belgier kritisiert. Ausgerechnet die!"

In Corona-Deutschland herrscht der "Blöderalismus"

Dabei wisse auch in der deutschen Politik jeder, dass die Lockerungen über Weihnachten und Silvester Quatsch seien. "Aber das wird gnadenlos durchgezogen." Schuld daran seien erstens der totale "Blöderalismus", weil jedes Bundesland sein eigenes Lockerungssüppchen köchle. Und zweitens das "Primat des Konsums". Denn "im Kern geht's um die Wirtschaft". Und Konsum gehe vor Infektionszahlen. "Die Schulen werden nicht für die Kinder offen gehalten, sondern für die Eltern." Denn die müssen die Wirtschaftskraft stärken. Indem sie nicht betreuen, sondern arbeiten und shoppen. Welke bissig: "Wär's dann nicht konsequenter, die Kinder gleich auch in die Fabriken zu schicken?"

Shoppen sei zur wichtigsten Staatsbürgerpflicht geworden, das habe Peter Altmaier in der "Bild"-Zeitung frank und frei kundgetan. Demnächst ergehe an alle der Einberufungsbescheid an die Shoppingfront. Ganz nach dem Motto: "Frage nicht, was dein Land für dich kaufen kann, sondern kauf für dein Land!" Blöd nur, so Welke, dass man zum Shoppen dieses - na, wie hieß es noch? - Geld bräuchte. "Und von dem haben nach diesem Jahr einige nicht mehr ganz so viel."

Der Teil-Shutdown, ein "Arminszeugnis"

Neben Geld fehlten auch neue Strategien. Welke stellte die Frage: "Warum machen wir trotz 400 bis 500 Toten pro Tag stumpf weiter mit dem Teil-Shutdown?" Dass Armin Laschet (NRW-Ministerpräsident) für Januar "kluge Konzepte und langfristige Perspektiven" ankündigte, sei kein Silberstreif, sondern ein "Arminszeugnis". Welke: "Heißt das, dass alles bisher doof und kurzfristig war?"

Fakt ist, dass es teuer war und ist. In Berlin werde weniger auf Strategien Wert gelegt, sondern auf Streit um die Kohle. Welke: "Ui, ist das spannend! Dabei ist die Frage, ob der Bund oder die Länder mehr zahlen, eigentlich egal. Denn das Geld ist eh weg!" Unterm Strich bliebe: "Unsere Corona-Startegie ist nicht nur sauteuer, sondern drückt auch die Infektionszahlen kaum."

Kein Skikrieg: "Kanzler Kurz hat gegen Söder klein beigegeben - weil er klein ist!"

Gut, das man bei all dem Stress nicht auch noch in den Krieg ziehen muss! Der "österreichisch-deutsche Skikrieg" fällt nämlich aus. Welke: "Kurz hat gegen Söder klein beigegeben, weil er ja auch klein ist." Der Skiurlaub fällt für die meisten aus. Dem kann Dietmar Wischmeyer durchaus Positives abgewinnen. Schließlich werde im Alpenraum "eine Fläche größer als der Bodensee mit Schneekanonen beballert", wobei jährlich mehr Wasser als von der Stadt München verbraucht werde.

Wasser - Wasserkraft - Energie. Tolle Überleitung zur nahenden Reform des "Erneuerbare-Energien-Gesetzes" (EEG), mit der Wirtschaftsminister Peter Altmaier schwanger geht. Nicht zu früh freuen sollten sich aber zum Beispiel Photovoltaik-Pioniere. Denen droht Ungemach: neue Vorschriften, neue Zähler, neue Bürokratie, zu befürchtende Schildbürgerstreiche der Politik. Welke: "Wer sich die neuen Zähler einbaut, sollte auch gleich einen Steuerberater, einen Anwalt und einen Sales-Manager ins Haus holen".

Nicht nur für die Sonne sieht's düster aus: Auch der Windenergie geht die Luft aus. "Es entstehen immer weniger neue Windräder, bestehenden Windparks droht das Aus." Schuld hier: Wegfall von EEG-Zulagen und verschärfte Abstandsregel.

Plug-in-Hybrid: staatlich geförderte rollende Mogelpackungen

Aber immerhin: Das Auto rollt! Die Autoindustrie wurde gerade mit weiteren "frischen drei Milliarden" geölt. Wegen Corona, hieß es. Welke: "Den Zusammenhang verstehe ich nicht, aber die Geste zählt."

Mit Volldampf rollt vor allem der Hybrid-Hype. Von den Plug-In-Hybriden (Welke: "rollende Mogelpackungen") wurden im Krisenjahr 2020 über 130.000 Exemplare verkauft, dreimal so viel wie 2019. Dabei sei der Umweltgedanke hinter dem Hype nur ein Deckmantel: "Wenn die Batterie leer ist, also so nach drei Metern, ist das ein ganz normaler Verbrenner. Nur halt 300 Kilo schwerer."

Autohändler Albrecht Humboldt (Alexander Schubert) verteidigte die "Transgender"-Modelle ("Two in one."): "Da kriegt man eine fette Elektroprämie und trotzdem ein richtiges Auto." Es sei eine Win-win-Situation. Der Kunde bekäme Prämien und habe ein gutes Gewissen und die Hersteller würden noch mehr gefördert und dürften zudem mit völlig falschen Verbrauchszahlen werben. Teilweise liege der tatsächliche Verbrauchswert von Hybrid-Fahrzeugen bis zu 400 Prozent über den Angaben der Hersteller. Humboldt: "Null umweltbewusst, aber trotzdem von der Politik gefördert: Was für ein völlig überflüssiger, geiler Unsinn!"