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Helaba-Eigentümer rüffelt Verkauf der Berlin Hyp an LBBW

(Bloomberg) -- Der Verkauf des Immobilienfinanzierers Berlin Hyp an die LBBW ist eine verpasste Chance zum Aufbau eines Sparkassen-Zentralinstituts, meint der neue Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen. Der Verband ist Mehrheitseigentümer der Helaba, die ebenfalls an einer Übernahme interessiert gewesen war.

“Mit dem Verkauf der Berlin Hyp an die LBBW wurde eine strategische Chance in Richtung eines Zentralinstituts mit einer möglichst weitgehenden Sparkassenträgerschaft nicht genutzt”, sagte Stefan Reuß am Dienstag bei der Vorstellung von Jahreszahlen seines Verbands. Das Angebot der Helaba sei sehr gut gewesen. Mit einem Zuschlag an die Frankfurter hätte der Sektor mit Blick auf die Nukleus-Bildung für ein Zentralinstitut “eine ganz wesentliche Weichenstellung” vornehmen können.

“Die Helaba hätte zweifellos kein Angebot abgegeben, wenn sie nicht davon überzeugt gewesen wäre, der bessere Käufer zu sein”, so Reuß weiter.

Im öffentlich-rechtlichen Bankensektor wird seit langem um die Schaffung eines Zentralinstituts gerungen, also der Bündelung von Geschäftsfeldern, die sich bisher auf verschiedene Landesbanken und andere Spitzeninstitute verteilen. Vielen Sparkassen ist es wichtig, dass dieses neue Zentralinstitut ganz den Sparkassen gehört und etwa Bundesländer nicht beteiligt sind.

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Die Helaba ist schon jetzt fast vollständig im Besitz von Sparkassen. Der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen hält rund 69% der Anteile, weitere knapp 10% gehören direkt zwei anderen Sparkassenverbänden. Bei der LBBW sind Sparkassen lediglich Minderheitseigentümer. Der Sparkassenverband Baden-Württemberg hält dort knapp 41% der Anteile, der Rest liegt beim Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart.

Verkäufer der Berlin Hyp waren die deutschen Sparkassen als Ganzes. Den Zuschlag erhielt Anfang des Jahres die LBBW.

“In unserer Organisation gibt es Partikularinteressen, die ihre eigene rationale Logik haben mögen, wenn man sich den vermeintlichen Luxus erlaubt, nicht das Ganze zu sehen, von dem man aber nun einmal ein Teil ist”, sagte Reuß weiter. “In der Summe führen diese Partikularinteressen nicht wirklich zu überzeugenden Ergebnissen.”

(Neu: Zitat im 3. Absatz)

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