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Hausaufgabe aus dem Jahr 1969: Schulmädchen prophezeit Videotelefonie

Ein unbekanntes Mädchen sollte sich im Jahr 1969 für eine Hausaufgabe zehn Jahre in die Zukunft versetzen: Einige der technologischen Innovationen, die sie in ihrem Text schon damals vorhergesagt hat, sind gerade heute im Trend.

In so einem Schulheft könnte das Mädchen damals im Jahr 1969 ihre Hausaufgaben-Prophezeiung verfasst haben, die beeindruckend präzise technologische Innovationen der heutigen Gegenwart vorhersagte. (Symbolbild: gettyimages / narvikk)
In so einem Schulheft könnte das Mädchen damals im Jahr 1969 ihre Hausaufgaben-Prophezeiung verfasst haben, die beeindruckend präzise technologische Innovationen der heutigen Gegenwart vorhersagte. (Symbolbild: gettyimages / narvikk)

Ganz hinten, im tiefen Spalt der Rückenlehne eines uralten Sofas, hat der britische Möbel-Restaurateur Peter Beckerton einen Brief aus der Vergangenheit gefunden. Der stammt wohl aus dem Jahr 1969, wurde damals anscheinend von einem unbekannten Schulmädchen im Alter von elf Jahren verfasst und handelte aus damaliger Sicht von der Zukunft.

Heute zeigt sich: Einige Vorhersagen des Mädchens waren ziemlich nahe dran an realen Entwicklungen.

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Britische Boulevardmedien, darunter der Mirror, haben diese Woche auf Wunsch von Rosa Beckerton, Peter Beckertons Frau, über den Brief berichtet. Ihr Anliegen: Vielleicht sieht ihn die Autorin, sie wäre mittlerweile 62 Jahre alt, und würde sich freuen, ihren Brief wieder zu erhalten.

Die Vorhersagen waren etwas zu optimistisch

Rosa Beckerton erklärt dazu: „Als mir mein Mann den Brief gezeigt hat, konnte ich es nicht glauben. Er ist richtig spannend, weil so viele Vorhersagen in die richtige Richtung gegangen sind – auch wenn das Mädchen damals in ihrer kindlichen Unschuld gedacht hat, dass alles in den nächsten zehn Jahren passieren würde.“

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So beginnt der Brief mit den Worten: „Es ist das Jahr 1980, hier sitze ich mit meinen 21 Jahren auf einem Luftkissen. Ich erinnere mich noch, als ich damals mit elf Jahren zur Schule gegangen bin und wie sich die Welt seither verändert hat.“

Einige Passagen des Briefes haben die Sun und der Mirror veröffentlicht. Fotos davon zeigen eine schnörkelige Handschrift in blauer Tinte. Einige der Worte wurden jedoch mit Rotstift durchgestrichen und korrigiert, dabei finden sich Fehler, die sich gern in der englischen Sprache einschleichen: Beispielsweise hat das Mädchen „their“ statt „there“ geschrieben. Dennoch war die Lehrerin oder der Lehrer, denn es handelte sich bei dem Brief wohl um eine Hausaufgabe, zufrieden. Am Textende steht das Fazit: „Good“ – „Gut“.

Ein riesiger Fernseher mit Fernbedienung und Videotelefonie

So prophezeite das Mädchen etwa Haustüren, die sich per Knopfdruck öffnen lassen. Und – damit hat sie im Zoom-Zeitalter total ins Schwarze getroffen – Videotelefonie. So richtet sich in ihrem Text das 21-jährige Selbst des Mädchens an ihren Ehemann, der gerade im Begriff ist, einen Freund anzurufen. Sie sagt: „Dafür solltest du dich aber nochmal frischmachen. Zwar war im Jahr 1969 das Telefon noch ein viereckiger Kasten mit einem Hörer obendrauf. Aber heute ist es ein Empfänger, der zeigt, mit wem du gerade sprichst. Es ist genau wie Fernsehen.“

Apropos Fernsehen, auch das hat sich bis zum Jahr 1980 grundlegend verändert. Das Mädchen prophezeit: „1969 waren die Knöpfe noch an dem kleinen quadratischen Apparat, heute hingegen haben Fernseher riesige Bildschirme und ihre Fernbedienung ist in die Stuhllehne des Sessels integriert.“

Kein Kochen, Kein Abwasch

Zu essen gibt es im Jahr 1980 übrigens nur noch Astronaut*innen-Nahrung: „Ein Stück Kaugummi, mehr brauchen wir nicht“, heißt es in dem Text. „Man denkt, es sei nicht genug, aber das ist nicht wahr. Denn der Kaugummi ist eine ganze Mahlzeit, man kann es sogar schmecken. Und: Es gibt danach keinen nervigen Abwasch mehr.“

Ihren Text endet das Mädchen mit dem Satz: „Also wirklich, wenn ich so an die vergangenen zehn Jahre zurückdenke, dann haben sich die Dinge gewaltig verändert.“

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