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Hannover Rück erwartet gutes Wachstum trotz Wettbewerbsdrucks

Das Geschäft mit der Risikoabsicherung bleibt lukrativ - auch wenn die Prämien der Rückversicherer sinken. Die Nummer drei der Branche erwartet dennoch 2015 wieder Gewinne. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

Trotz eines verschärften Wettbewerbs schaut der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück optimistisch ins neue Jahr.

«Ich glaube, dass wir auch 2015 die Chance haben, ein gutes Wachstum zu erzielen», sagte Vorstandschef Ulrich Wallin bei der Vorstellung der Erneuerungsrunde für die Schaden-Rückversicherung. Bei normalem Geschäft - also ohne größere Schadensbelastung - geht er von einem Konzernergebnis in Höhe von 875 Millionen Euro aus. Insgesamt standen zwei Drittel des Prämienvolumens aus dem Vorjahr zur Erneuerung an. Inklusive der Neuverträge stieg das Volumen um ein Prozent auf 4,02 Milliarden Euro an, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

«Die Ergebnisrunde war bei intensivem Wettbewerb zufriedenstellend», sagte Wallin, der auf zunehmenden Prämiendruck durch Kundenrabatte und einen Trend zu höherem Selbstbehalt der Kunden hinwies. «Der Preisverfall war in vielen Märkten im Vergleich zum Vorjahr deutlich.» Das Geschäft in Deutschland und den USA sei aber beständig gewesen. Wallin geht fürs Gesamtjahr von stabilen bis leicht steigenden Bruttoprämien sowie einer Kapitalanlagerendite von drei Prozent aus. Der Konzern aus Hannover hat 2015 für Großschäden ein Polster von 690 Millionen Euro eingeplant. Bei normalem Geschäft könnte die Dividende leicht über der Drei-Euro-Marke liegen.

Im vergangenen Jahr blieb Hannover Rück von Naturkatastrophen weitgehend verschont, hatte aber Großschäden in der Luftfahrt zu verkraften. Dazu gehörte neben Flugzeugunglücken in Asien vor allem die im libyschen Bürgerkrieg weitgehend zerstörte Luftflotte des nordafrikanischen Landes - ein Marktschaden von geschätzt rund 600 Millionen Euro. Den Anteil der Hannover Rück gab das Unternehmen mit einem «Betrag im hohen zweistelligen Millionenbereich» an. Bei einem Prämienvolumen von 380 Millionen Euro ist der Konzern für die Luftfahrt einer der Weltmarktführer im Rückversicherungsgeschäft.

Trotz der hohen Schadensbelastung gaben die Prämien bei der Erneuerungsrunde im umkämpften Luftfahrtmarkt nach. Für 2015 und 2016 will der Konzern seine gute Marktposition daher nur «verteidigen».