Hamburg Commercial Bank konkretisiert Plan für 150 Einstellungen
(Bloomberg) -- Die Hamburg Commercial Bank (HCOB), die ehemalige HSH Nordbank, hält nach jahrelangen Stellenstreichungen an ihren Plänen fest, in diesem Jahr 150 neue Mitarbeiter einzustellen. Im Geschäftsbericht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, nennt sie weitere Details.
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Demnach sucht die Bank aktuell unter anderem Relationshipmanager und Kreditanalysten. Im Zuge einer Internationalisierung würden zudem Menschen mit Erfahrung in ausländischen Märkten gebraucht.
“Wir haben den Anspruch, eine Data Driven Company zu sein. Auch dafür suchen wir Personal”, erklärte Judith Steinhoff, Global Head of Human Resources, in einem Interview, das im Geschäftsbericht abgedruckt wurde.
Ein besonderer Fokus liege auf weiblichen Mitarbeitern. Die Förderung von Frauen, und hier insbesondere die Entwicklung von Seniorexpertinnen und Führungskräften, sei der Bank ein sehr großes Anliegen.
Ende 2022 kam die HCOB auf 975 Mitarbeiter, verglichen mit 1.052 ein Jahr zuvor, wie der Geschäftsbereich zeigt.
HCOB-Chef Ian Banwell hatte bereits im Januar in einem Interview mit Bloomberg das Ziel von 150 Einstellungen im laufenden Jahr ausgegeben, ohne dabei aber genauer ins Detail zu gehen.
Die einstige HSH war nach der Finanzkrise vom Staat gerettet worden, nachdem sie sich mit Schiffskrediten verspekuliert hatte. Im Jahr 2018 wurde sie als erste Landesbank privatisiert und an ein Konsortium um Cerberus Capital und J.C. Flowers verkauft. Sie schrumpfte und spezialisiert sich heute auf Bereiche wie Immobilien-, Schiffs- und Projektfinanzierungen.
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