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Ich habe den teuersten Döner Berlins getestet – darum würde ich nie wieder 29 Euro dafür zahlen

Business-Insider-Reporter Luca Schallenberger beißt in den Döner. - Copyright: Lisa Kempke
Business-Insider-Reporter Luca Schallenberger beißt in den Döner. - Copyright: Lisa Kempke

Was kann ein Döner, der 29 Euro kostet? Das wollte ich wissen und besuchte das Luxushotel Adlon in Berlin.

Hier gibt es den teuersten Döner der Hauptstadt. Viel Geld und sogar noch deutlich über den entlaufenen Preisen von normalen Dönern am Stand um die Ecke.

Belgin Kaplan
Belgin Kaplan

Teuerster Döner Berlins im Adlon

Wir nehmen auf einem Ecksofa im Adlon Platz, über uns eine Glaskuppel, durch die die Frühlingssonne scheint. Die Gäste um uns herum schauen uns schräg an, als wir ein Lichtset und Kamera aufbauen.

Der Kellner kommt an den Tisch und fragt, was wir trinken wollen. Wir entscheiden uns für Wasser mit Kohlensäure. Es folgt: die Bestellung des ersehnten Döners. Rund zehn Minuten werkeln sie daran rum. In der Zwischenzeit bekommen wir eine kleine Schale Oliven als kleinen Appetizer. Und schon steht der Döner auf dem Tisch. Neben dem Fladenbrot in typischem Döner-Papier serviert man mir noch einen Becher Ayran.

Der Döner, an der Rückseite ausgelaufen. - Copyright: Lisa Kempke
Der Döner, an der Rückseite ausgelaufen. - Copyright: Lisa Kempke

Mein erster Blick geht zu dem Besteck, das rechts neben meinem Teller liegt. Esse ich den Döner mit Messer und Gabel? Oder beiße ich rein, wie ich es auch nach einer Partynacht machen würde? Das Ambiente – teure Möbel, Kronleuchter, eines der teuersten Hotels Berlins – legen eigentlich nahe, dass ich zu Messer und Gabel greife. Ich entscheide mich dagegen. Und beiße in den Döner.

So schmeckt der teuerste Döner Berlins

Edel sieht er aus. Der Döner ist vergleichsweise dünn. Das Fleisch ist kein Hähnchen vom Drehspieß, sondern hochpreisiges Kalbsfilet. Das Fleisch bettet sich auf ein wenig Salat, den ich kaum sehe. Die Decke des Fladenbrots ist mit Trüffelsoße bestrichen. Auf dem Fleisch sind einige Gewürze. Das teuerste darunter sicherlich die Trüffel-Pilze, die darüber gehobelt sind.

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Der erste Biss: Das Brot ist kross, nicht zu weich, aber auch nicht zu hart. Dann das zarte Rindfleisch, die Trüffel, der Salat und wieder das Brot. Nur Soße schmecke ich kaum. Die hat sich nämlich im hinteren Teil des Brots versteckt. Der Döner schmeckt trotzdem gut, wenn auch etwas lasch. Eine Geschmacksexplosion in meinem Mund merke ich nicht.

Teure Zutaten: Kalbsfleisch mit Trüffeln. - Copyright: Business Insider
Teure Zutaten: Kalbsfleisch mit Trüffeln. - Copyright: Business Insider

Und dann passiert das, was bei einem guten Döner meiner Meinung nicht passieren sollte. Das Brot bricht hinten durch, die Soße läuft auf den Teller und meine Hände riechen nach Trüffel. Für 29 Euro habe ich etwas anderes erwartet. Umso weiter ich beim Essen vorankomme, desto mehr schmecke ich von der Soße, die dem Döner das Aroma verleiht. Um den Geschmack noch zu intensivieren, tunke ich den Döner in die – leider raus getropfte – Soße.

Nach wenigen Minuten ist der Genuss auch schon vorbei. Wir bauen unser Equipment ab, bezahlen unsere Rechnung und fahren wieder Richtung Redaktion.

Warum ich den teuersten Döner Berlins nicht mehr kaufen würde

Mein Fazit?

Der Döner war gut, keine Frage. Man sollte definitiv den durchaus eigenen Geschmack von Trüffeln mögen, sonst wird man mit dem 29-Euro-Exemplar nicht glücklich. Der Fleischgeschmack war mir zu fad, die raus gelaufene Soße ärgerte mich und etwas mehr Salat hätte es auch sein können. Das Brot hingegen fand ich gut gelungen, auch die Trüffel und der Geschmack der Soße waren erwartungsgemäß gut.

Aber: 29 Euro ist er mir nicht wert. Da gehe ich lieber zu meinem Döner um die Ecke und zahle sechs Euro.

Döner-Urteil: Ich würde ihn nicht wieder kaufen. - Copyright: Lisa Kempke
Döner-Urteil: Ich würde ihn nicht wieder kaufen. - Copyright: Lisa Kempke