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Griechenlands Schulden bleiben gefährlich

Die Ängste um das globale Wirtschaftswachstum sowie die europäische Flüchtlingskrise haben in den letzten Monaten das Thema Griechenland und die Schuldenlast des Landes in den Hintergrund gedrängt. Nun wird das nächste Hilfspaket vom Internationalen Währungsfonds, dem Euro-Rettungsfonds ESM sowie von der Presse wieder breit diskutiert.

Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) griechische Parlament hat vor einigen Tagen weitere Sparmaßnahmen gebilligt. Unserer Meinung nach war der Lösungsansatz beim griechischen Problem von Beginn an falsch. Am vernünftigsten wäre es gewesen, das Land aus dem Euro-Raum auszuschließen, eine Nationalwährung wiedereinzuführen und einen Schuldenschnitt zu unternehmen. Dies hätte eine starke Abwertung der Nationalwährung, Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und einen Neuanfang für Griechenland bedeutet.

Dies ist aber politisch nicht gewollt. Das Land bleibt also im Euroraum und muss weiterhin die fehlende Wettbewerbsfähigkeit seiner Wirtschaft mitschleppen.

Ein massiver Schuldenschnitt ist ebenfalls nicht gewünscht. Die Kreditgeber verlangen immer neue Sparprogramme, die unseres Erachtens das Problem nie lösen werden können. Was Griechenland braucht, ist überdurchschnittliches Wachstum und eine nennenswerte Inflation. Keines davon ist momentan in Sicht.

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Ohne einen radikalen Schuldenschnitt und ein stimulierendes Wachstumsprogramm wird Griechenland nie seine Schulden zahlen können. Die Schuldenproblematik wird also auch in den nächsten Jahren immer wieder für Turbulenzen sorgen.

Seitwärtsbewegung der Aktienmärkte ist nachvollziehbar

Die Aktienmärkte bewegen sich derzeit weiterhin im Seitwärtsmodus. So pendelt beispielsweise der deutsche Aktienindex Dax seit einigen Wochen um die Marke von 10.000 Punkten. Vor dem Hintergrund der heterogenen Nachrichtenlage ist diese Entwicklung derzeit nachvollziehbar. Für deutlich steigende Kurse fehlen aktuell positive Impulse.

Weder die Veröffentlichung neuer volkswirtschaftlicher Daten noch die aktuell laufende Berichtssaison der Unternehmen sorgen derzeit für stärkere Nachfrage seitens der Investoren. Dazu kommen Unsicherheitsfaktoren wie Brexit, Griechenland und geopolitische Ereignisse. Auf der anderen Seite sorgt die EZB-Geldpolitik dafür, dass der Anlagenotstand immer größer wird, da durch die jüngste Erweiterung des Anleiheaufkaufprogramms um Unternehmensanleihen auch diese immer unattraktiver werden. Insofern würde es uns derzeit nicht wundern, falls die volatile Seitwärtsphase an den Aktienmärkten weiter Bestand haben sollte.

Für einen Vermögensverwalter bedeuten solche Marktphasen, dass durch die Änderung der Asset Allokation wenig Geld zu verdienen ist. Vielmehr Augenmerk sollte daher auf die Branchen- und Einzeltitelselektion gelegt werden.

Wir sehen derzeit überdurchschnittliche Chancen im Bereich des Automobilbaus, dem derzeit vom Bewertungsniveau her günstigsten Sektor. Zudem weist er eine ordentliche Dividendenrendite auf. Die Zulassungszahlen in China und den USA bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Dazu kommt eine zuletzt starke Entwicklung in Europa. Größter Risikofaktor ist eine weitere Zuspitzung des Abgasskandals. Mit Infineon und Valeo (London: 0NR3.L - Nachrichten) setzen wir den Fokus daher auf die Zulieferer, haben mit Daimler (London: 0NXX.L - Nachrichten) aber auch ein Exposure bei den Herstellern.

An der Wall Street Street werden die Kursschwankungen zunehmen

Mit welcher Entwicklung sollten man an der Wall Street angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA rechnen? Je näher der Urnengang Anfang November rückt, desto stärker beschäftigen sich Anleger mit dieser Frage.

Experten von Fidelity International haben jetzt ähnliche historische Börsensituationen unter die Lupe genommen und kommen unter anderem zu dem Ergebnis, dass in der Vergangenheit der Aktienmarkt im letzten Jahr der zweiten Amtszeit eines Präsidenten regelmäßig Federn lassen musste.

Zudem dürfe die Rhetorik und die durch den Wahlkampf geschürte Verunsicherung kurzzeitig Volatilität auslösen, so die Fachleute der Fondsgesellschaft. Auch ich rechne in den kommenden Monaten mit zunehmenden Schwankungen der Aktienkurse - und einem allmählichen Auslaufen der mittlerweile mehr als sieben Jahre währenden Hausse in den USA.

Auch deswegen befindet sich im Handelsblatt-Musterdepot ein spezielles Absicherungsprodukt: Ein Reverse-Bonuszertifikat, das sich auf den S & P 500 bezieht (WKN: VS8B1F). Diese vor drei Wochen aufgebaute Position notiert bereits mehr als drei Prozent im Plus und liefert bis Mitte Dezember selbst dann noch zusätzliche zehneinhalb Prozent Rendite, wenn der US-Aktienindex auf der Stelle tritt - oder sogar stark nachgibt.

Einzige Bedingung: Der S & P 500 darf bis dahin nie um rund ein Zehntel zulegen und 2 300 Punkte erreichen - sonst drohen Verluste. Während der Laufzeit entwickeln sich die Zertifikate tendenziell spiegelverkehrt zur Wall Street.

Hinweise zu den

ausführlichen Berichten

über die Musterdepots gibt es bei Twitter (Xetra: A1W6XZ - Nachrichten) unter dem Konto: @kokologiannis

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.

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