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Grüne holen auf – Große Koalition verliert in Wählergunst

Union und SPD büßen in der aktuellen Kantar-Umfrage im Gleichschritt an Zustimmung ein. Profiteure sind Grüne und AfD. Eine Forsa-Umfrage sieht das etwas anders.

Für ihre Partei geht es in der Kantar-Umfrage aufwärts. Foto: dpa
Für ihre Partei geht es in der Kantar-Umfrage aufwärts. Foto: dpa

Die Große Koalition büßt in der Wählergunst etwas ein. Union und SPD verlieren im Vergleich zur Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt, geht aus der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar für „Bild am Sonntag“ hervor.

CDU/CSU liegen jetzt bei 37 Prozent, die SPD bei 15 Prozent. Um einen Punkt zulegen können dagegen die Grünen auf 18 Prozent und die AfD auf elf Prozent.

Unverändert sind die Werte der Linken mit acht Prozent und der FDP mit sechs Prozent. Die sonstigen Parteien stehen demnach weiter bei fünf Prozent.

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Die Regierungsparteien hatten inmitten der Corona-Pandemie in der Wählergunst zulegen können. Besonders die Union konnte ihre Werte zeitweise deutlich verbessern. Experten erklären das mit der Zufriedenheit mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Für die Erhebung befragte Kantar vom 16. bis zum 22. Juli 2020 insgesamt 2031 Menschen. Die Frage lautete: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“

Bereits am Vortag hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa die Ergebnisse seiner „Trendbarometer“-Umfrage im Auftrag der Fernsehsender RTL und n-tv veröffentlicht. Sie signalisieren keine Veränderungen in der politischen Stimmung in Deutschland: Die Werte für die Parteien blieben gegenüber der Vorwoche durchweg stabil. Im Vergleich zur Kantar-Umfrage kommt die CDU hier etwas besser weg, SPD und vor allem die AfD dagegen schlechter.

Bei einer Bundestagswahl könnten die Parteien demnach derzeit wie in der Vorwoche mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 38 Prozent (Bundestagswahl 32,9 Prozent), SPD 14 Prozent (20,5), FDP sechs Prozent (10,7), Grüne 18 Prozent (8,9), Linke acht Prozent (9,2), AfD neun Prozent (12,6).

Sieben Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen entspricht mit 23 Prozent in etwa dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 (23,8).

Das „linke“ Wählerlager aus SPD, Grünen und Linke kommt im Trendbarometer zusammen auf 40 Prozent und ist damit weiterhin nicht regierungsfähig. Die CDU/CSU könnte mit der SPD weiterregieren oder eine Koalition mit den Grünen eingehen. Seit Anfang Februar liegt die AfD unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl im September 2017.