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Gewinn toppt Wachstum bei Investorensuche: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Jahrelang galt für viele Fintechs nur eins: Wachstum um jeden Preis. Gewinne? Ach, ist erstmal egal! In den vergangenen Monaten jedoch hat sich das dramatisch geändert. Das wirtschaftliche Umfeld ist eingetrübt, die Zinsen sind gestiegen, das Geld der Investoren sitzt nicht mehr so locker.

Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:

Viele Fintechs schnallen den Gürtel inzwischen enger. Der Fokus hat sich von schnellem Wachstum zu nachhaltigen Gewinnen verschoben. Das ist das, worauf Investoren zunehmend achten, Vor einem halben Jahr brachte es Roland Folz, Chef des Berliner Fintechs Solaris (vormals Solarisbank), auf den Punk — Profitabilität habe jetzt die “höchste Priorität”.

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Dem schließt sich auch Stefan Unterlandstättner, Chef der technik-affinen DKB, in einem heute veröffentlichten Bloomberg-Interview an. Er wolle weg von exponentiellem Wachstum und hin zu profitablem Wachstum. Eine Strategie-Änderung. Das Ziel von 8 Millionen Kunden bis 2024 hat er einkassiert.

Zwar buhlt die DKB als Tochter der BayernLB nicht um Investoren. Doch man sollte niemals nie sagen. Immer wieder wird spekuliert, dass die DKB verkauft oder an die Börse gebracht werden könnte. Unterlandstättner sagt zwar, das sei momentan kein Thema. Aber es schadet sicher nicht, mit hoher Profitabilität schon mal vorbereitet zu sein.

AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Auch nach 2035 dürfen Neuwagen mit Verbrennungsmotor in der EU verkauft werden, wenn sie mit klimaneutralen E-Fuels betrieben werden. Auf diesen Kompromiss hat sich die Bundesregierung mit der EU-Kommission verständigt.

  • DKB-Chef Unterlandstättner hat Dutzende Zukäufe geprüft, letztlich aber keine Option für sinnvoll befunden, wie er im Bloomberg-Interview verriet.

  • Salzgitter stellt für 2023 einen deutlich höheren Umsatz in Aussicht als Analysten erwartet hatten.

  • Die Credit Suisse hätte ohne die staatlich eingeädelte Übernahme durch die UBS keinen weiteren Tag überlebt, wie die Schweizer Finanzministerin Keller-Sutter im NZZ-Interview sagte. Top-Managern der Banken drohen indessen Disziplinarmaßnahmen.

    • Der Präsident des saudischen CS-Großaktionärs SNB, dessen Kommentare zu einem Kurssturz der Bank beigetragen hatten, ist heute zurückgetreten.

  • Das Kreditbuch und die Einlagen der kollabierten kalifornischen Silicon Valley Bank werden von First Citizens Bank & Trust übernommen, wie die US-Einlagenaufsicht FDIC mitgeteilt hat.

ANALYSEN:

  • Die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS droht die Finanzierungsmöglichkeiten kleiner und mittlerer Schweizer Unternehmen drastisch einzuschränken.

  • Eine Milliarden-Umschuldung könnte für den Fortbestand des Immobilienkonzerns Adler die letzte Hoffnung sein.

AKTIENMÄRKTE | Während die Börse Tokio zum Wochenstart etwas fester tendiert, sinken in Hongkong die Kurse. Die Aktie der China Petroleum & Chemical Corp. rutschte angesichts einer Gewinnrückgangs um zeitweise fast 8% ab. Für chinesische Bauwerte ging es die dritte Sitzung in Folge bergab, nachdem der Branchenriese Greenland vor einem weiteren Abschwung am Wohnimmobilienmarkt warnte. Die Wall Street schloss am Freitag etwas fester. Die obersten US-Aufsichtsbehörden betonten nach einer Sondersitzung, dass einige Banken zwar unter Druck geraten seien, das Finanzsystem insgesamt aber weiter solide sei. Für Europa signalisieren die Futures eine freundlichen Handelstart.

RENTENMÄRKTE | Am Rentenmarkt führte Besorgnis zum Bankensektor am Freitag erneut zu einer Flucht in die Sicherheit von Staatspapieren. Bei zehnjährigen Bunds fiel die Rendite zeitweise um 20 Bp und damit unter die Marke von 2%. Mit schwindenden Verlusten an den Aktienmärkten ließ indessen das Kaufinteresse an Anleihen nach. Die Bundrendite schloss 7 Bp niedriger bei 2,13%. EZB-Vize de Guindos erklärte in einem am Sonntag veröffentlichten Interview, angesichts einer “Phase sehr großer Unsicherheit” im Bankensektor müsse die Europäische Zentralbank über ihre Zinspolitik von Sitzung zu Sitzung entscheiden. Heute stehen die Ifo-Zahlen zum deutschen Geschäftsklima im Fokus.

ROHSTOFFMÄRKTE | Der Ölmarkt erholt sich zum Start der neuen Handelswoche etwas von den Einbußen vom Donnerstag und Freitag. Für die Händler seien “keine Nachrichten gute Nachrichten”, sagt Analystin Priyanka Sachdeva vom Maklerhaus Phillip Nova in Singapur. Am Wochenende habe es schließlich keine neuen Dellen im Bankensektor gegeben. Der Goldpreis indessen weitet die Einbußen vom Freitag noch etwas aus.

TERMINE AM MONTAG

  • Quartalszahlen/Geschäftsberichte: Pfandbriefbank, Wienerberger, Salzgitter, Aurelius Equity Opportunities, Hypopport, EnBW, BioNTech, Commerzbank

  • 10:00 ifo-Geschäftsklimaindex

  • EZB-Rat Šimkus (09:00), Bundesbankpräsident Nagel (10:30), EZB-Direktor Elderson (15:40), EZB-Rat Centeno (16:00) und EZB-Direktorin Schnabel (17:00) sprechen

  • 18:00 Bundeskanzler Scholz und niederländischer Ministerpräsident Rutte nach deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen in Rotterdam

  • Bundesweiter Warnstreik im Verkehrssektor. Fortsetzung der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes

  • Galeria Karstadt Kaufhof, Gläubigerversammlung mit Entscheidung über Fortführung des Unternehmens

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