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Gesetzliche Krankenkassen ab 2016 teurer

Versicherte müssen steigende Gesundheitskosten und Reformpläne ausbaden

 

Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen müssen ab 2016 tiefer in die Tasche greifen. (Bild: Thinkstock)
Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen müssen ab 2016 tiefer in die Tasche greifen. (Bild: Thinkstock)

Schlechte Neuigkeiten für rund 70 Millionen Krankenversicherte: Trotz Rücklagen der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) von rund 28 Milliarden Euro wird der monatliche Versicherungsschutz ab 2016 vermutlich teurer.



Steigende Preise für Arzneimittel, Arzthonorare und Klinikbehandlungen werden das Finanzpolster der Kassen schmelzen lassen, so sind sich Experten sicher. Christoph Straub, Chef der Barmer, prognostizierte gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“, dass eine Erhöhung „in Richtung 15,7 Prozent oder sogar darüber hinaus“ vorstellbar wäre.
Auch die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen Maria Klein-Schmeink malt gegenüber der „BILD-Zeitung“ ein düsteres Szenario: „Wenn die Ausgaben weiter anziehen wie bisher und man die Reformkosten einrechnet, ergeben sich Beitragssatzsteigerungen von bis zu 50 Euro pro Monat“.

Seit Anfang 2015 konnten sich einige Versicherte zunächst über Beitragsentlastungen freuen. Grund dafür ist eine Gesetzesänderung, die den Kassen mehr Spielraum bei den Beitragssätzen zugesteht. So gilt ein Mindestbeitragssatz von 14,6 Prozent auf den Bruttolohn, der mit individuellen Zusatzbeiträgen aufgestockt wird. Die Techniker Krankenkasse verlangt beispielsweise einen Zusatzbeitrag von 0,8 Prozent, die AOK Sachsen-Anhalt hingegen nur von 0,3 Prozent. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag liegt bei 0,9 Prozent.

Nach Angaben des „Handelsblatt“ rechnet der Spitzenverband der GKV schon länger damit, dass die Beitragssätze, die seit dem 1.1.2015 erhoben werden, nicht zu halten sind. Nur die Regierung scheint die ab dem nächsten Jahr drohende Beitragserhöhung noch nicht wahrhaben zu wollen. Ganz im Gegenteil: Das Gesundheitsministerium sieht derzeit sogar noch Spielraum für Senkungen: In einem Schreiben von Lutz Stroppe, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, an den zuständigen Bundestagsausschuss heißt es: „Darüber hinaus zeigen hohe Finanzreserven, die bei zahlreichen Krankenkassen Ende 2014 vorhanden waren, dass die Spielräume für niedrigere Zusatzbeiträge 2015 bei weitem nicht ausgeschöpft werden“.

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