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Wie geht's weiter nach dem Kursrutsch?

Gegensätzlicher könnten die Interpretationen kaum sein. 'Die Fed ist offen für den Juni-Zinsschritt', schrieb die DZ Bank in der vergangenen Woche nach der Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed). 'US-Notenbank dämpft Zinsphantasien für den Juni', meinte dagegen die VP Bank (London: 0QKK.L - Nachrichten) .

Fakt ist: Klare Hinweise für den nächsten Zinsschritt der Fed fehlen damit - und das verunsichert Anleger. Dazu kam die Enttäuschung über die Bank of Japan, die entgegen der Erwartungen keine neuen geldpolitischen Lockerungen ankündigte.

Beides hat die Märkte in der vergangenen Woche belastet. Vor allem Freitag kräftig abwärts ging, der Dax verlor 2,7 Prozent. Die positiven Effekte vom steigenden Ölpreis verpufften vor diesem Hintergrund, zumal auch Konjunkturdaten eher gemischt ausfielen. Umso gespannter sind Investoren auf die in der kommenden Woche anstehenden Daten und hoffen auf positive Impulse.

Einen Einbruch an der Börse - pünktlich zum Beginn des berüchtigten Aktienmonats Mai, fürchten Experten nicht. 'Investoren, die sich an die Regel halten: Sell in May and go away, könnten eine Enttäuschung erleben', warnt Philipp Dobbert, Chef-Volkswirt der Quirin Bank (Xetra: 520230 - Nachrichten) , der Nachrichtenagentur Reuters.

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Die Haupt-Triebfeder der jüngsten Rally sei schließlich die ultralockere Geldpolitik der großen Notenbanken. 'Vor dieser Welt ohne Zinsen flüchten viele - auch professionelle - Anleger vor allem in die Aktie.' Größere Rücksetzer am Aktienmarkt seien nicht zu erwarten, betont auch Anlage-Experte Joachim Goldberg von der Beratungsfirma Goldberg und Goldberg. Kleinere Kursverluste könnten schon ausreichen, um die Optimisten zum Wiedereinstieg in den Markt zu ermuntern.

Für Markus Reinwand, besteht derzeit ebenfalls 'kein Grund, sich von Aktien zu verabschieden'. Aktien seien trotz der Erholung der vergangenen Monate immer noch moderat bewertet, betont der Aktienstratege der Helaba. Zudem seien Anleger weiterhin eher zurückhaltend positioniert. Für Andreas Hürkamp, Aktienstratege bei der Commerzbank (Xetra: CBK100 - Nachrichten) , spricht zudem der jüngste starke Anstieg der Geldmenge M3 für zumindest mittelfristig steigende Kurse.

An der Börse dürften dabei die Umsätze in der kommenden Woche gering sein, denn viele Anleger dürften den Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag für ein verlängertes Wochenende nutzen. In Deutschland wird zwar gehandelt, die Schweizer Börse bleibt zu. Montag ruhen in Großbritannien die Geschäfte, Mittwoch und Donnerstag die in Tokio.

Dienstag und Mittwoch geht es rund im Dax

Wichtige Hinweise zur US-Konjunktur gibt es in der kommenden Woche von den ISM-Indizes, die die Stimmung der US-Einkaufsmanager widerspiegeln. Beim ISM-Index für die Industrie am Montag rechnen Volkswirte indes mit einem kleinen Rückgang. Besser sollte der ISM-Index für die Dienstleistungsbranche am Mittwoch ausfallen.

Das Konjunktur-Highlight steht mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag an. Hier erwarten Ökonomen einen nur leichten Rückgang der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaf auf 200.000. 'Dennoch ist der Trend am US-Arbeitsmarkt nachhaltig positiv,' betont Claudia Windt, Volkswirtin bei der Helaba. Achten werden Anleger zudem auf Stimmungsbarometer der Einkaufsmanager aus China, die schon in der Nacht zum Montag kommen und auf Einkaufsmanagerindizes der Euro-Zone am Montag und Mittwoch.

Noch mehr Impulse gibt es von den Unternehmen. Jetzt kommt auch im Dax die Quartalssaison richtig in Fahrt. Am Dienstag und Mittwoch legen sage und schreibe 13 der 30 Dax-Konzerne ihre Ergebnisse der vergangenen drei Monate vor. Am Dienstag machen das BMW (Swiss: BMW.SW - Nachrichten) , Commerzbank, Deutsche Lufthansa, Fresenius (Swiss: FRE.SW - Nachrichten) und Fresenius Medical, Care, Infineon (Xetra: 623100 - Nachrichten) und Dax-Neuling ProSiebenSat 1. Am Mittwoch folgen Adidas (London: 0OLD.L - Nachrichten) , Beiersdorf Deutsche Telekom, Continental (Swiss: CONT.SW - Nachrichten) , Heidelberg Cement und Siemens (BSE: SIEMENS4.BO - Nachrichten) .

Dazu kommen am Dienstag unter anderem noch Zahlen von den Großbanken BNP Paribas und HSBC sowie aus den USA vom Telekomkonzern Sprint und dem Pharmariesen Pfizer. Am Mittwoch öffnen zudem unter den Großkonzernen der Brauereikonzern AB Inbev, Air France-KLM (London: 0LN7.L - Nachrichten) , Société Générale, Royal Dutch Shell (Xetra: A0ET6Q - Nachrichten) und Tesla Motors (Xetra: A1CX3T - Nachrichten) ihre Bücher. An Christ Himmelfahrt am Donnerstag gibt es Ergebnisse des chinesischen Internetkonzerns Alibaba , der Telekomkonzerne BT Group und Telecom Italia (Other OTC: TIAJF - Nachrichten) sowie vom spanischen Ölkonzern Repsol (Amsterdam: RP6.AS - Nachrichten) und den US-Konzernen Merck &CO und News Corp (Other OTC: NWSAL - Nachrichten) . Am Freitag präsentieren unter anderem der Stahlkonzern Arcelor-Mittal und die italienische Bank Intesa Sanpaolo ihre Quartalszahlen.