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Gehälter enthüllt: Das verdienen Fabrikarbeiter bei Tesla in den USA

Tesla-Fabrikarbeiter haben im Januar eine Lohnerhöhung erhalten. - Copyright: Getty/David Butow
Tesla-Fabrikarbeiter haben im Januar eine Lohnerhöhung erhalten. - Copyright: Getty/David Butow

Tesla hat im vergangenen Monat die Löhne für seine Fabrikarbeiter in den USA angehoben. Interne Dokumente, die von Business Insider eingesehen wurden, zeigen, wie viel die Fabrikarbeiter jetzt verdienen.

Nach den neuen Lohnrichtlinien, die im Dezember angekündigt und am 8. Januar in Kraft gesetzt wurden, verdienen die Fabrikarbeiter bei Tesla zwischen 22 und 39 US-Dollar pro Stunde (umgerechnet etwa 20 bis 36 Euro). Das geht aus den internen Dokumenten hervor, die Business Insider vorliegen.

Das Unternehmen hat die Lohnstufen in drei Regionen aufgeteilt, die sich an den Lebenshaltungskosten in den jeweiligen Gebieten orientieren. Die Tesla-Fabriken in Austin (Texas) und Sparks (Nevada) erhalten demnach den niedrigsten Lohn und die Standorte in Fremont und Palo Alto (Kalifornien) den höchsten Lohn.

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Die allgemeineren Mindestlöhne in einigen Regionen folgen einem ähnlichen Trend: In Kalifornien erhalten die Arbeiter einen staatlich vorgeschriebenen Mindestlohn von 16 Dollar pro Stunde, während in Nevada und Texas Mindestlöhne von 10,25 bzw. 7,25 Dollar pro Stunde gelten.

Tesla teilt seine Fabrikarbeiter in sieben Stufen ein, während die Führungskräfte in zwei Stufen unterteilt sind. So erhalten beispielsweise die Arbeitnehmer der Stufe 1 in der Fabrik in Fremont nach der neuen Vergütungsstruktur 25,25 Dollar pro Stunde, während die Arbeitnehmer der Stufe 7 35,50 Dollar erhalten. Die Arbeiter der Stufe 1 in den am schlechtesten bezahlten Regionen haben dagegen Anspruch auf 22 Dollar pro Stunde.

Zum Vergleich: Nach Angaben des US-Amts für Arbeitsstatistiken verdiente der durchschnittliche Automobilarbeiter im vergangenen Jahr etwa 28 Dollar pro Stunde. Nach dem neuen Vertrag der Automobil-Gewerkschaft werden die bestbezahlten Automobilarbeiter bis zum Vertragsende im Jahr 2027 mehr als 40 Dollar pro Stunde verdienen.

Das verdienen die Mitarbeiter in den verschiedenen Regionen und Positionen

Dem Dokument zufolge können die Mitarbeiter je nach ihrer Leistung und den Gesamtergebnissen von Tesla alle sechs Monate zwischen den einzelnen Stufen wechseln.

Außerdem haben die Beschäftigten alle sechs Monate Anspruch auf einen Bonus am Ende der Leistungszeiträume, die von Januar bis Juni und von Juli bis Dezember reichen. Das Bonussystem von Tesla heißt Cyber Wallet, und die Boni richten sich sowohl nach der Leistung der Mitarbeiter als auch nach den Ergebnissen von Tesla, wie aus dem Dokument hervorgeht. Es ist unklar, was das Dokument mit "Ergebnissen" meint.

Der Automobilhersteller verwendet ein Fünf-Punkte-System für seine halbjährlichen Leistungsbeurteilungen, sagten mehrere Mitarbeiter. Die Leistungsbeurteilungen helfen dabei, den Anspruch auf die Cyber Wallet zu bestimmen. Bei Tesla gelten Arbeitnehmer, die mit einer Eins oder Zwei bewertet werden, als nicht leistungsfähig und erhalten keine Punkte für einen Bonus, erklärten Mitarbeiter gegenüber BI. Bei einer Bewertung von drei wird davon ausgegangen, dass die Erwartungen erfüllt werden und ein Bonus gezahlt wird, während eine Bewertung von vier oder fünf bedeutet, dass die Person die Erwartungen übertroffen hat und für einen noch höheren Bonus infrage kommt, so die Arbeitnehmer, mit denen BI gesprochen hat.

Die Cyber-Wallet-Boni können für 20 Stunden bezahlten Urlaub zum aktuellen Stundensatz des Mitarbeiters, für eine langfristige Geldprämie oder für Restricted Stock Units und Aktienoptionen verwendet werden, heißt es in einem internen Dokument von Tesla zur Vergütung.

Ein Sprecher von Tesla hat auf die Bitte um Stellungnahme vor der Veröffentlichung nicht reagiert.

Löhne in der US-Automobilbranche steigen

Tesla beschäftigt über 140.000 Mitarbeiter, die meisten davon in den USA. Der Autohersteller teilte seinen Mitarbeitern im Januar mit, dass er den Mitarbeitern in der Produktion und den leitenden Angestellten eine "marktkonforme Gehaltserhöhung" gewähre, wie aus Flugblättern in den Tesla-Fabriken hervorgeht, über die „Bloomberg“ zuerst berichtete.

Der Elektroautohersteller ist einer von mehreren, die in den letzten Monaten ihre Löhne erhöht haben. Auch Toyota und Hyundai haben im Zuge des historischen Vertrags der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) die Löhne in ihren US-Fabriken erhöht.

Und auch Tesla sieht sich dem Druck der Gewerkschaften ausgesetzt: UAW-Präsident Shawn Fain bestätigte, dass er Tesla im Visier habe, und die Beschäftigten des Tesla-Werks in Fremont haben Berichten zufolge bereits ein UAW-Organisationskomitee gegründet.

Die Bemühungen werden nicht ohne Herausforderungen sein, denn CEO Elon Musk hat sich zuversichtlich geäußert, dass eine Gewerkschaft nicht notwendig ist. Einige Tesla-Beschäftigte haben gegenüber BI erklärt, dass es ihnen schwerfallen würde, einer Gewerkschaft beitreten würden.

Lest den Originalartikel auf Business Insider.