Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.244,43
    +158,63 (+0,42%)
     
  • Gold

    2.350,80
    +8,30 (+0,35%)
     
  • EUR/USD

    1,0702
    -0,0031 (-0,29%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.717,43
    -692,86 (-1,15%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.329,81
    -66,72 (-4,78%)
     
  • Öl (Brent)

    83,65
    +0,08 (+0,10%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.932,31
    +320,55 (+2,05%)
     

FRweekly-briefing: Dem DAX geht die Luft aus

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und -ausblicke.

Die Jahresendrallye des DAX fällt wohl aus, bzw. ist schon beendet. Zu unsicher erscheint das derzeitige Marktumfeld. Der Ölpreis, lange als Aktientreiber angesehen, fällt so stark, dass sich an den Märkten die Angst vor Firmen- und sogar Staatspleiten breitmacht. Insbesondere der einbrechende russische Rubel stellt Anleger vor große Sorgen. Dass die Präsidentschaftswahl in Griechenland im ersten Wahlgang krachend scheiterte, macht die Sache nicht besser. Sollte es den Abgeordneten in Athen in insgesamt drei Wahlgängen nicht gelingen, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen, stehen Neuwahlen des Parlaments an. Der eurokritischen linken Syriza-Partei werden Umfragen zufolge große Chancen vorhergesagt. Die Euro-Krise könnte neu entflammen.

Charttechniker: „Flinte nicht ins Korn werfen“

Der DAX fiel in der vergangenen Handelswoche zwischenzeitlich auf unter 9.400 Zähler, berappelte sich aber wieder und beendete die Woche bei knapp unter 9.800 Punkten. Tendenziell dürfte sich die Abwärtsbewegung aber kurzfristig fortsetzen, glaubt Stefan Salomon, Charttechniker von godmode-trader.de. „Aus charttechnischer Sicht besteht jedoch zwischen der Mitte einer langen weißen Tageskerze vom 21. November bei ca. 9.600 Punkten bis zu deren Tief bei 9.508 eine gute Unterstützungszone“, erläutert er. „Eine wesentliche Aufhellung der Chartsituation ergibt sich erst bei einem Anstieg über 9.800 sowie 9.950 Punkten.“

WERBUNG

Christian Henke, technischer Analayst bei IG (London: IGG.L - Nachrichten) , will „die Flinte nicht ins Korn werfen.“ In den vergangenen 30 Jahren habe der DAX habe der DAX zwischen Mitte Dezember und Anfang Januar mitunter deutlich zugelegt. Mitte November sei der wieder steigende 200-Tage-Durchschnitt zurückerobert worden. „Solange die Glättungslinie gen Norden zeigt und der DAX darüber notiert, ist die mittelfristige Hausse weiterhin intakt“, meint Henke. Der altbekannte Trendfolgeindikator liege derzeit bei 9.462 Zählern und fungiere als zusätzliche Verteidigungslinie der Bullen. Zu einer Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung komme es jedoch erst oberhalb des zuletzt erklommenen Rekordhochs bei 10.083 Punkten. „In diesem Fall bestünde charttechnisches Kurspotenzial bis in den Bereich bei 10.600 Punkten.“

Fundamental argumentierende Analysten sind trotz der globalen Risiken optimistisch: Die DekaBank schätzt den Aktienmarkt als nicht besonders teuer ein. Im Vergleich zu Unternehmensanleihen sei er sogar günstig bewertet. „Global betrachtet bleibt die Weltwirtschaft, von einzelnen regionalen Schwächen abgesehen, in einem soliden Zustand“, schreiben die Analysten in ihrem Ausblick für Dezember und Januar. Deutsche Unternehmen würden davon besonders profitieren. „Sie erhalten zudem Unterstützung von der Euro-Abwertung und den sinkenden Rohstoffpreisen.“ Die Unternehmensgewinne seien daher gut abgesichert.

UBS (NYSEArca: FBGX - Nachrichten) : 2015 wird Jahr der Nebenwerte

Thomas Angermann, Fondsmanager bei UBS, setzt im kommenden Jahr vor allem auf Nebenwerte. „Small Caps sind jetzt günstiger bewertet als die großen Konzerne“, erläutert er. „Setzt man den Firmenwert in Relation zu den für 2015 erwarteten Gewinnen vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen, weisen Nebenwerte einen Multiplikator von 6,5 auf, bei höher kapitalisierten Pendants sind es im Schnitt 7,5.“ Zudem sei bei Small Caps im kommenden Jahr ein schnelleres Wachstum zu erwarten.

(PD)