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FDP ruft nach AKW-Inventur und 'Kernkraftgipfel'

BERLIN (dpa-AFX) - Die FDP bleibt trotz des Neins der Koalitionspartner SPD und Grüne bei der Forderung, über eine Verlängerung der Laufzeiten der drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke zu sprechen. Fraktionsgeschäftsführer Johannes Vogel forderte von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eine ernsthafte technische Prüfung. "Wir sind in der schwersten Energiekrise seit Jahrzehnten und wir wollen mutwillig aus eigener Entscheidung sichere und klimaneutrale Kraftwerke vom Netz nehmen. Das ist absurd", sagte Vogel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch).

Der wartungsbedingte Lieferstopp über die Ostseepipeline Nord Stream 1 und die Befürchtung, dass Russland den Gashahn zulassen könnte, hat die Diskussion über die drei AKW neu entfacht. Sie sollen Ende des Jahres abgeschaltet werden. Auch Unionspolitiker fordern wegen eines drohenden Gasmangels seit längerem einen weiteren Betrieb der Atomkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2.

Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke (ebenfalls Grüne) hatten in einem Prüfvermerk im März von längeren Laufzeiten abgeraten. Einem kleinen Beitrag zur Energieversorgung stünden große wirtschaftliche, rechtliche und sicherheitstechnische Risiken entgegen. Eine Verlängerung der Laufzeiten brächte im kommenden Winter keine zusätzlichen Strommengen, sondern frühestens im Herbst 2023 nach erneuter Befüllung mit neuen Brennstäben. Die drei AKW erbringen rund fünf Prozent der deutschen Stromproduktion. Auch die Betreiber der Anlagen haben Laufzeitverlängerungen eine Absage erteilt.