Faule Schiffskredite drücken NordLB in die roten Zahlen
Die NordLB hat das erste Halbjahr mit einem deutlichen Verlust in Höhe von 364 Millionen Euro vor Steuern abgeschlossen. Vorstandschef Gunter Dunkel hatte bereits im Frühjahr angekündigt, dass die nach der Bilanzsumme drittgrößte Landesbank bedingt durch die schlechte Lage auf den Schifffahrtsmärkten im laufenden Jahr mit einem Minus rechnet. Doch die Lage ist schlimmer als erwartet: „Die sich im ersten Halbjahr nochmals verschärfende Schiffskrise hat höher als geplante Wertberichtungen notwendig gemacht“, sagte Dunkel bei Vorlage der Halbjahreszahlen.
Die Nettozuführungen zur Risikovorsorge stiegen im Berichtszeitraum von 210 Millionen auf mehr als eine Milliarde Euro. Überwiegend entfallen diese auf Einzelwertberichtigungen im Schiffsportfolio. Die Zahlen der Tochtergesellschaft Bremer Landesbank sind dabei berücksichtigt.
Seit Anfang des Jahres ist das Volumen bereits von 19 Milliarden Euro auf 17,9 Milliarden Euro zurückgegangen. Vor wenigen Tagen kündigte der nach der HSH Nordbank zweitgröße Schiffsfinanzierer an, dass die Private-Equity-Gesellschaft KKR gemeinsam mit einem Staatsfonds Schiffskredite in einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro von der NordLB übernehmen wird. Mittelfristig soll das Schiffskreditvolumen auf zwölf bis 14 Milliarden Euro schrumpfen.
Die harte Kernkapitalquote sank im ersten Halbjahr von 13,1 Prozent auf zwölf Prozent. Damit sieht sich die Bank ausreichend gepolstert. Doch weitere Belastungen stehen an. Denn die Träger der Tochtergesellschaft Bremer Landesbank haben sich darauf verständigt, dass die NordLB die Bank komplett übernimmt. Alternativ wurde darüber nachgedacht, dass das Land Bremen einen Anteil an der NordLB erhält.
Diese Variante wurde jedoch aus beihilferechtlichen Erwägungen verworfen. Für die komplette Übernahme, die NordLB hält derzeit knapp 55 Prozent, dürfte ein Kaufpreis in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe fällig sein. Die Bremer Landesbank kann die hohe Risikovorsorge für Schiffskredite aus eigener Kraft nicht mehr tragen.
KONTEXT
So haben deutsche Banken beim Stresstest 2016 abgeschnitten
EZB-Bankenstresstest - die Szenarien
EZB-Bankenstresstest - die Szenarien
Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat 51 große Banken aus 15 europäischen Ländern unter die Lupe genommen. Sie prüfte mit der Europäischen Zentralbank eine ganze Reihe von Kennzahlen und testeten wie sich diese in verschiedenen Szenarien bis 2018 entwickeln dürften.Zum einen spielte die EBA durch, wie es den Banken gehen wird, falls die Vorhersagen der Europäischen Kommission zur Konjunktur in den nächsten Jahren eintreten (Basisszenario). Zum anderen testeten sie die Institute auch im Szenario einer sehr viel schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung (Adverses Szenario).So haben die neun geprüften deutschen Banken abgeschnitten:
Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat 51 große Banken aus 15 europäischen Ländern unter die Lupe genommen. Sie prüfte mit der Europäischen Zentralbank eine ganze Reihe von Kennzahlen und testeten wie sich diese in verschiedenen Szenarien bis 2018 entwickeln dürften.Zum einen spielte die EBA durch, wie es den Banken gehen wird, falls die Vorhersagen der Europäischen Kommission zur Konjunktur in den nächsten Jahren eintreten (Basisszenario). Zum anderen testeten sie die Institute auch im Szenario einer sehr viel schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung (Adverses Szenario).So haben die neun geprüften deutschen Banken abgeschnitten:
Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat 51 große Banken aus 15 europäischen Ländern unter die Lupe genommen. Sie prüfte mit der Europäischen Zentralbank eine ganze Reihe von Kennzahlen und testeten wie sich diese in verschiedenen Szenarien bis 2018 entwickeln dürften.Zum einen spielte die EBA durch, wie es den Banken gehen wird, falls die Vorhersagen der Europäischen Kommission zur Konjunktur in den nächsten Jahren eintreten (Basisszenario). Zum anderen testeten sie die Institute auch im Szenario einer sehr viel schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung (Adverses Szenario).So haben die neun geprüften deutschen Banken abgeschnitten:
Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat 51 große Banken aus 15 europäischen Ländern unter die Lupe genommen. Sie prüfte mit der Europäischen Zentralbank eine ganze Reihe von Kennzahlen und testeten wie sich diese in verschiedenen Szenarien bis 2018 entwickeln dürften.
Zum einen spielte die EBA durch, wie es den Banken gehen wird, falls die Vorhersagen der Europäischen Kommission zur Konjunktur in den nächsten Jahren eintreten (Basisszenario). Zum anderen testeten sie die Institute auch im Szenario einer sehr viel schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung (Adverses Szenario).
So haben die neun geprüften deutschen Banken abgeschnitten:
Bayerische Landesbank
Bayerische Landesbank
Kernkapitalquote (2015): 11,99 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,41 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,34 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -365
Kernkapitalquote (2015): 11,99 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,41 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,34 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -365
Kernkapitalquote (2015): 11,99 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,41 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,34 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -365
Kernkapitalquote (2015): 11,99 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,41 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,34 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -365
Commerzbank
Commerzbank
Kernkapitalquote (2015): 12,13 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,13 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,42 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -471
Kernkapitalquote (2015): 12,13 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,13 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,42 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -471
Kernkapitalquote (2015): 12,13 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,13 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,42 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -471
Kernkapitalquote (2015): 12,13 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,13 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,42 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -471
Dekabank
Dekabank
Kernkapitalquote (2015): 13,50 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,17 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,53 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -397
Kernkapitalquote (2015): 13,50 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,17 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,53 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -397
Kernkapitalquote (2015): 13,50 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,17 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,53 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -397
Kernkapitalquote (2015): 13,50 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,17 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,53 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -397
Deutsche Bank
Deutsche Bank
Kernkapitalquote (2015): 11,11 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,08 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,80 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -332
Kernkapitalquote (2015): 11,11 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,08 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,80 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -332
Kernkapitalquote (2015): 11,11 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,08 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,80 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -332
Kernkapitalquote (2015): 11,11 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,08 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 7,80 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -332
Landesbank Baden-Württemberg
Landesbank Baden-Württemberg
Kernkapitalquote (2015): 15,98 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 15,58 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,40 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -658
Kernkapitalquote (2015): 15,98 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 15,58 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,40 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -658
Kernkapitalquote (2015): 15,98 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 15,58 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,40 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -658
Kernkapitalquote (2015): 15,98 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 15,58 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,40 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -658
Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale
Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale
Kernkapitalquote (2015): 13,11 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,42 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 10,10 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -301
Kernkapitalquote (2015): 13,11 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,42 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 10,10 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -301
Kernkapitalquote (2015): 13,11 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,42 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 10,10 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -301
Kernkapitalquote (2015): 13,11 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 14,42 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 10,10 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -301
Norddeutsche Landesbank
Norddeutsche Landesbank
Kernkapitalquote (2015): 12,09 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,16 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,62 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -347
Kernkapitalquote (2015): 12,09 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,16 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,62 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -347
Kernkapitalquote (2015): 12,09 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,16 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,62 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -347
Kernkapitalquote (2015): 12,09 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 13,16 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 8,62 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -347
NRW.Bank
NRW.Bank
Kernkapitalquote (2015): 42,54 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 39,44 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 35,40 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -714
Kernkapitalquote (2015): 42,54 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 39,44 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 35,40 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -714
Kernkapitalquote (2015): 42,54 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 39,44 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 35,40 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -714
Kernkapitalquote (2015): 42,54 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 39,44 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 35,40 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -714
Volkswagen Financial Services AG
Volkswagen Financial Services AG
Kernkapitalquote (2015): 11,67 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,90 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,55 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -211
Kernkapitalquote (2015): 11,67 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,90 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,55 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -211
Kernkapitalquote (2015): 11,67 %Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,90 %Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,55 %Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -211
Kernkapitalquote (2015): 11,67 %
Kernkapitalquote nach Basisszenario (2018): 12,90 %
Kernkapitalquote nach adversem Szenario (2018): 9,55 %
Differenz 2015 vs adv. Szenario 2018 (in Basispunkten): -211