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Fast ein Zehntel weniger Aufträge am Bau

WIESBADEN (dpa-AFX) -Das deutsche Bauhauptgewerbe hat im vergangenen Jahr einen realen Auftragseinbruch von fast zehn Prozent erlebt. Bereinigt um die starken Preissteigerungen gingen 9,6 Prozent weniger Aufträge ein als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Zu aktuellen Preisen waren die Bestellungen allerdings 4,8 Prozent mehr wert als im Jahr 2021.

Der Abwärtstrend hatte bereits im zweiten Quartal unter anderem wegen hoher Baupreise und steigender Finanzierungskosten eingesetzt. Besonders deutlich ging das Geschäft im Wohnungsbau mit einem realen Minus von 15,1 Prozent zurück. Im Tiefbau verringerten sich die Order nur um 3,0 Prozent.

Im Dezember erholte sich die Lage im Vergleich zum Vormonat leicht um 1,8 Prozent. Nominal waren das 8,5 Milliarden Euro in den erfassten 9500 Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten. In der Jahresfrist fehlte allerdings fast ein Viertel des realen Bestellvolumens aus dem Dezember 2021.

Die Bauindustrie war lange Zeit eine Stütze der deutschen Konjunktur und hat dank des Immobilienbooms gut verdient. Insbesondere der Wohnungsbau, der die Branche in den vergangenen Jahren beflügelt hatte, ist nun ins Stocken geraten. Die Wohnungsbauziele der Bundesregierung liegen aktuell außer Reichweite. Aber auch öffentliche Auftraggeber und Unternehmen hielten sich zuletzt wegen teurerer Finanzierungen und hochschießender Baupreise zurück. Dazu kommt Unsicherheit um den Ukraine-Krieg. Zugleich profitierte die Baubranche noch von einem Auftragspolster aus besseren Zeiten.