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Fünf Themen des Tages: EU-Wünsche, IPO-Flaute, Musk verzockt

(Bloomberg) -- EU wünscht sich billigeres Gas, Banker fürchten IPO-Flaute, europäische Aktien gewinnen, China zeigt seltsame Covid-Zahlen, und Musk verzockt sich als Twitter-Chef. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

EU wünscht sich billigeres Gas

Die EU-Mitgliedsstaaten reden heute erneut über eine umstrittene Gaspreis-Obergrenze, die nun um fast ein Drittel niedriger sein soll als die von der Kommission ursprünglich vorgeschlagene. Die tschechische Präsidentschaft strebt eine Obergrenze von 188 Euro je Megawattstunde an, der Kommissionsvorschlag lag dagegen bei 275 Euro. Belgien, Griechenland, Italien und Polen wollen weniger als 200 Euro zahlen, Deutschland und die Niederlande befürchten in einem solchen Fall Beschaffungsprobleme. Ein Blick auf die Lasten der Energiepreis-Explosion erklärt die Diskrepanz: deutlich mehr als 900 Milliarden Euro sind es bereits und der Gasmarkt dürfte bis 2026 angespannt bleiben. Ärmeren Staaten geht bei der Subventionierung dann die Puste aus.

Banker fürchten IPO-Flaute

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Die Börsengänge steuern aktuell auf die längste Durststrecke seit der globalen Finanzkrise zu - und Banker rechnen nicht mit einer baldigen Wiederbelebung. Ein Mix aus hoher Inflation und Zinserhöhungen lastet auf den Bewertungen an den Aktienmärkten und dämpft den Appetit der Anleger. In diesem Jahr wurden nur 207 Milliarden Dollar durch Börsengänge eingenommen - ein Minus von 68% gegenüber dem Vorjahr. “Wir erwarten für das nächste Jahr eine langsame Normalisierung des IPO-Marktes”, angeführt von den USA, so Gareth McCartney von der UBS. Auch für Hongkong sieht es nicht schlecht aus. In der Rangliste der europäischen Börsenzulassungsplätze ist Zürich dieses Jahr der Shooting Star und hat London und Amsterdam überholt - dank chinesischer Notierungen. Frankfurt verdankt seinen Spitzenplatz alleine dem Porsche-Mega-IPO.

Europäische Aktien gewinnen

Die europäischen Aktien starteten nach dem Einbruch in der vergangenen Woche am Montag mit Gewinnen. Der Stoxx Europe 600 lag gegen Mittag um 0,6% im Plus, nachdem er den größten Wochenrückgang seit September verzeichnet hatte. “Mit Blick auf das Jahr 2023 glauben wir, dass die Inflation für die Zentralbanker und Regierungen weiterhin im Vordergrund stehen wird”, sagte Charu Chanana von Saxo Capital Markets in einem Interview. “Die Zentralbanken, vor allem die Fed, werden weiterhin eine extrem restriktive Haltung einnehmen müssen, wahrscheinlich sogar noch mehr als die Märkte derzeit einpreisen”. In Deutschland legte Dax-Neuling Porsche zu. Freenet stiegen nach einer Anhebung auf Kaufen bei der Deutschen Bank. Südzucker profitierten von einer kaufempfehlung bei Warburg.

China zeigt seltsame Covid-Zahlen

Mehr als einen Monat nach einem exponentiellen Anstieg der Covid-Fälle in China hat das Land am Wochenende gerade einmal zwei neue Todesfälle gemeldet. Das deckt sich nicht mit den Erfahrungen in Ländern mit höherer Impfquote und besserer medizinischer Ausstattung. Der Verdacht steht im Raum, dass Peking das wahre Ausmaß der Covid-Toten verschweigt. Insgesamt wurden seit dem 19. November nur 11 Covid-Todesfälle im 1,4-Milliarden-Volk bekannt gegeben. Chinas Führung will sich 2023 auf die Ankurbelung der Wirtschaft konzentrieren. Die angekündigte Belebung des Konsums und Unterstützung des Privatsektors stellt eine deutliche Veränderung gegenüber den letzten Jahren dar. Der Kupferpreis stieg nach der Ankündigung und auch der Ausblick für Aluminium hat sich verbessert.

Musk verzockt sich als Twitter-Chef

Angesichts der Kritik an den jüngsten Änderungen bei Twitter hat Elon Musk die Nutzer befragt, ob er als Chef zurücktreten soll. Der Trend geht bislang zum “Ja”. Kurz vor Ende des Votums und nach 17 Millionen abgegebenen Stimmen lag der Anteil der Nutzer, die mit Ja gestimmt haben, bei 58%. Der Multi-Milliardär, Eigentümer von Twitter und Chef des Autokonzerns Tesla, versprach in seinem Tweet vom Sonntag, sich an das Ergebnis zu halten. Der Tesla-Aktienkurs, der stark gefallen war, stieg im am Montag. Ein Nachfolger ist scheinbar nicht in Sicht. Musk erklärte in einem Tweet, dass “niemand den Job will, der Twitter tatsächlich am Leben erhalten kann. Es gibt keinen Nachfolger”. Musk war in Katar, um das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft zwischen Argentinien und Frankreich anzusehen. Der saudische Prinz Alwaleed bin Talal Al Saud ist hinter Musk der zweitgrößte Investor in Twitter. Musk wurde dort mit Jared Kushner gesehen, dem Schwiegersohn von Donald Trump.

Was sonst noch so passiert ist

  • Mehr Aktien-Frust 2023

  • Doomtown San Francisco

  • Russland-Aktien sind Verlierer

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