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Füllstand der Gasspeicher in Deutschland fällt auf 98,8 Prozent – EU erhöht Speicherziele für den Winter 2023/24

Die Gasspeicher in Deutschland sind so voll wie noch nie. - Copyright: Picture alliance
Die Gasspeicher in Deutschland sind so voll wie noch nie. - Copyright: Picture alliance

Der Füllstand der Gasspeicher in Deutschland ist am Freitag weiter moderat auf 98,8 Prozent gefallen. Das waren 0,13 Prozentpunkte weniger als am Vortag. Der Vorrat an Erdgas nahm auf 243,2 Terawattstunden ab. Das geht aus Daten hervor, die der europäische Gasspeicherverbandes GIE veröffentlichte.

Mit dem kälteren Wetter hat das Ausspeichern begonnen. Das ist nicht ungewöhnlich für diese Jahreszeit. Vor diesem Winter haben die rund 40 Untertage-Speicher in Deutschland eine besondere Bedeutung, da Russland kein Gas mehr liefert. Deutschland versucht die Lücke mit vollen Speichern, Einsparungen beim Verbrauch sowie zusätzlichen Gaslieferungen über bestehende Pipelines aus Norwegen und vier neue Terminals für Flüssiggas-Schiffe auszugleichen.

Der aktuelle Vorrat in den Speichern von gut 243 Terawattstunden Gas allein reicht für den Verbrauch von etwa zwei bis zweieinhalb Wintermonaten. Zum Vergleich: Im Januar und Februar 2022 zusammen waren in Deutschland knapp 227 Terawattstunden Gas verbraucht worden.

In der kalten Kalenderwoche 46 ist der Gasverbrauch deutlich um 28 Prozent zur Vorwoche gestiegen. Er lag aber immer noch um 21 Prozent unter dem Mittelwert der vier Vorjahre. Die Woche war um 0,7 Grad kälter als in diesem Vergleichszeitraum. Die Netzagentur hat als Ziel ausgegeben, mindestens 20 Prozent zu sparen, damit Deutschland ohne Gasmangel durch den Winter kommt.

Höhere Speicherziele für den Winter 2023/24

Die EU-Kommission richtet den Blick bereits auf den Winter 2023/24. Um die Speicher nach diesem Winter rechtzeitig wieder aufzufüllen, hat sie ein neues Zwischenziel für die Speicherfüllstände für Erdgas vorgegeben. Demnach muss Deutschland zum 1. Februar einen Speicherstand von 45 Prozent erreichen. Das deutsche Gesetz legt bislang einen Mindestspeicherstand von 40 Prozent fest.

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Die Kommission schreibt ferner vor, dass die deutschen Speicher zum 1. Mai noch zu 10 Prozent voll sein müssen, zu 30 Prozent Anfang Juli und zu 65 Prozent Anfang September. Ziel der Zwischenstände ist es, die Versorgung im Winter 2023/2024 zu sichern. Zum 1. November 2023 sollen die Speicher in jedem Land der EU dann wieder zu 90 Prozent gefüllt sein.

In Deutschland schreibt das Energiewirtschaftsgesetz vor, dass am 1. Oktober in den Speichern ein Stand von 85 Prozent erreicht werden muss, am 1. November von 95 Prozent und am 1. Februar von 40 Prozent. Die Vorgaben gelten jeweils für jeden einzelnen Speicher.

Mit Material von DPA