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Für den Ernstfall gut abgesichert sein: Das sind die besten Kfz-Versicherungen

Wer über eine neue Kfz-Versicherung nachdenkt, sollte genau vergleichen und sich nicht vom Preis leiten lassen. Welche Tarife im Test überzeugen.

Zwischen März und Ende Juni 2020 ging die Zahl der Unfälle auf Deutschlands Straßen um 26 Prozent zurück. Foto: dpa
Zwischen März und Ende Juni 2020 ging die Zahl der Unfälle auf Deutschlands Straßen um 26 Prozent zurück. Foto: dpa

Mit der Coronakrise arbeiten in diesem Jahr deutlich mehr Menschen im Homeoffice. Entsprechend sank der Autoverkehr. Das macht sich positiv in der Unfallbilanz bemerkbar: Laut Angaben des Statistischen Bundesamts ging die Zahl der Unfälle auf Deutschlands Straßen zwischen März und Ende Juni 2020 um 26 Prozent auf 670.000 zurück. Der Rückgang war am stärksten bei Unfällen mit Personenschaden auf Autobahnen. Ihre Zahl sank von knapp 6600 Unfällen im Vorjahr um 39,3 Prozent auf 4000.

Die Kfz-Versicherungen müssen für entsprechend weniger Schadensfälle aufkommen. Eine Rückerstattung von Beiträgen haben daher zum Beispiel die Huk-Coburg und auch die Allianz angekündigt. Die Versicherungen wollen geringere Ausgaben an ihre Kunden weitergeben. Sie sollen eine Gutschrift auf den Versicherungsbetrag für das nächste Jahr erhalten. Die genaue Höhe steht erst im kommenden Jahr fest.

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In den Jahresprämien für 2021 machen sich die geringeren Ausgaben für Schäden bislang allerdings noch nicht bemerkbar. Die Höhe der Prämien ist im Vergleich zum Vorjahr nicht gefallen. Das zeigt das aktuelle Ranking von Kfz-Versicherungen der Ratingagentur Franke und Bornberg. Sie hat für das Handelsblatt die Angebote von 39 Kfz-Versicherungen analysiert und miteinander verglichen.

Bei der Bewertung geht die Höhe der Prämie mit 30 Prozent ein, die Qualität der Tarife macht 70 Prozent aus. Analysiert wurden die Musterfälle für einen Fahranfänger, einen Familienvater, dessen Frau und einen Senior.

Autofahrer sollten bei der Suche nach einer Versicherung nicht nur auf die Prämie achten. „Die Qualität der Versicherung sollte im Vordergrund stehen. Denn je nach Tarif unterscheiden sich die einzelnen Leistungsspektren erheblich. Das spiegelt sich in den Preisen wider“, sagt Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg.

Tarife mit dem Rating FFF+ bieten einen Topschutz

Die Versicherungsexperten untersuchen die Tarife anhand von 65 verschiedenen Kriterien. Wer die passende Versicherung für sich sucht, sollte genaue Vorstellungen vom gewünschten Schutz haben. Tarife mit dem Rating FFF+ bieten einen Topschutz: So ist zum Beispiel der Zusammenstoß mit Tieren aller Art versichert. Auch bei einem durch einen Tierbiss verursachten Schaden erstatten die Versicherungen Schäden bis mindestens 3000 Euro. Das gilt auch für die Sonderausstattung, die bis 10.000 Euro versichert ist.

Fünf Jahre nachdem Franke und Bornberg das erste Rating von Kfz-Versicherungen erstellt hat, ist das Qualitätsniveau der Tarife deutlich gestiegen. Die Bedingungswerke wurden zum Vorteil der Versicherten angepasst. „Das Leistungsniveau hat sich insgesamt deutlich verbessert. Mittlerweile bieten alle Toptarife eine Neupreisentschädigung für einen Zeitraum von mindestens 24 Monaten, einige sogar von bis zu 60 Monaten an“, erklärt Franke.

Leistungen unterscheiden sich stark

Entsprechend dem Wandel der Automobilindustrie hat Franke und Bornberg auch den Kriterienkatalog erweitert. Er umfasst auch Leistungen für Elektro- und Hybridfahrzeuge: „Spezieller Versicherungsschutz für Elektro- und Hybridfahrzeuge wird durch die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zunehmen“, erklärt Franke.

Beim Thema Cyberrisiken konnten sich bislang noch keine Standards durchsetzen. Sie werden immer wichtiger, wenn sich das autonome Fahren durchsetzen wird. Die Qualitätsunterschiede sind aber noch immer groß, weswegen dieser Aspekt noch nicht in das Rating eingeht.

Das Leistungsspektrum unterscheidet sich je nach Versicherung stark. Bei den dargestellten Tarifen handelt es sich um eine Familie mit einem 36-jährigen Vater mit zwei Kindern. Die Familie wohnt im Landkreis München.

Je nach Ort unterscheiden sich die Tarife wegen der unterschiedlichen Risiken immens. Mit seinem VW Golf VII Variant fährt der Vater 15.000 Kilometer pro Jahr. Seine Versicherung umfasst neben der Haftpflichtversicherung einen Vollkaskoschutz mit 500 Euro Selbstbehalt und SF-Klasse 18.

Von den untersuchten 86 Tarifen können immerhin 17 die Bestnote im Handelsblatt-Ranking erreichen. Ein genauer Vergleich ist unerlässlich: An der Spitze liegen die Tarife „Huk24 Classic“, „Huk Classic“ und „VRK Classic“, die mit der Ratingnote FFF, also „sehr gut“, abschneiden und 93 Gesamtpunkte erreichen. Dabei zeichnet sich Huk24 Classic mit 290,81 Euro durch die günstigste Jahresprämie aus. Eine noch bessere Bewertung bei der Qualität erhält der Tarif „Basler All-in“, der mit der Top-Ratingnote FFF+ ausgezeichnet wird. Das hat seinen Preis: Der Versicherte muss dafür eine Prämie von 504,60 Euro bezahlen.