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Fünf Themen des Tages: Powell hawkish, HypoCommerzbank, Allianz

(Bloomberg) -- Powell hawkish, Orcel erwog HypoCommerzbank, europäische Aktien wenig verändert, Allianz sagt mea culpa, und Moskau droht Zahlungsausfall. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Powell hawkish

Fed-Chef Jerome Powell lässt keine Zweifel daran, dass die US-Notenbank der Inflation den Garaus machen wird. Bis es “klare und überzeugende” Anzeichen dafür gibt, dass diese sich abkühle, werde die Notenbank die Zinsen anheben, sagte er am Dienstag - zur Not auch über das neutrale Zinsniveau hinaus und zum Preis eines Anstiegs der Arbeitslosigkeit. Der geldpolitische Ausblick hat zu einer rasanten Aufwertung des Dollars geführt und das wiederum zu Spekulationen, dass es zu einer Neuauflage des Plaza-Abkommens von 1985 kommen könnte - einer konzertierten Einflussnahme der großen Wirtschaftsblöcke auf die Währungsmärkte mit dem Ziel einer Schwächung des Greenback. Die EZB dürfte es der Fed kaum gleichtun, meint Ven Ram im Markets Live Blog. Falken wie Klaas Knot hätten dort keine Mehrheit.

Orcel erwog HypoCommerzbank

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UniCredit-Chef Andrea Orcel plante laut Financial Times informelle Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss der HypoVereinsbank mit der Commerzbank. Die mögliche Vermählung seiner Deutschlandtochter besprach er mit CEO Manfred Knof, aber da hatte der russische Angriff auf die Ukraine bereits begonnen, so daß es zu keiner Hochzeit kam. Seit Orcel das Ruder bei der Mailänder Bank übernommen hat, warten Anleger nun darauf, dass der als Dealmaker bekannt gewordene Banker Akquisitionsziele ausfindig macht. Wegen des Krieges musste er bereits einen möglichen Kauf der russischen Otkritie Bank abblasen. Heute, beflügelt vom Integrationswillen in der EU nach Russlands Aggression, erwägt er Zukäufe in Europa, wie er gegenüber Bloomberg TV erklärte.

Europäische Aktien wenig verändert

Nach drei Tagen mit Kursgewinnen zeigten sich europäische Aktien am Mittwoch wenig verändert. Der Stoxx Europe 600 Index lag gegen Mittag knapp im roten Bereich, wobei die Sektoren Versorger und Energie überdurchschnittlich abschnitten, während Bergbauwerte und Metalle nachgaben. “Die Rezession ist bereits eingepreist. Wenn man sich die längere Duration anschaut, gibt es einen Rückzug, aber die zyklischen Teile des Marktes kommen durch die Rezession besonders unter Druck”, sagte Hannah Gooch-Peters von Sanlam UK. In Deutschland stiegen Siemens Energy nach einem vom Unternehmen bestätigten Bloomberg-Bericht, wonach Siemens Gamesa von der Börse genommen werden soll. Rational kletterten nach Heraufstufungen.

Allianz sagt mea culpa

„Die Allianz ist mit einem blauen Auge davongekommen” - so fasste Union-Investment-Portfoliomanager Steffen Weyl das Hedgefonds-Debakel des Versicherers in den USA zusammen. Bei DSW, DWS und Deka Investment herrscht indessen Verwunderung über die Wurstigkeit, mit der man die Structured-Alpha-Leute gewähren ließ. Gestern hatte sich eine Fondstochter der Münchner im Zusammenhang mit dem Kollaps des Betruges schuldig bekannt. Im Rahmen einer Einigung mit dem US-Justizministerium werden insgesamt umgerechnet 5,5 Milliarden Euro an Schadensersatz und Geldbußen fällig. Die scheinen sich jedoch vollständig in den Rückstellungen der Allianz widerzuspiegeln, schreibt Jefferies. Allerdings bringe der Verlust der AGI-Lizenz für die Beratung mancher in den USA registrierten Fonds zusätzliches Abwärtspotenzial mit sich.

Moskau droht Zahlungsausfall

Die US-Regierung will eine Ausnahmeregel auslaufen lassen, die es Russland bislang trotz Sanktionen ermöglicht hat, US-Anleihegläubiger zu bezahlen. Damit könnte Moskau ab nächster Woche einem Zahlungsausfall näher rücken. Wohl am 25. Mai soll die kurz nach der ersten Sanktionsrunde gegen Russland gewährte Regel wohl auslaufen. Die nächsten Zahlungen Moskaus sind zwei Tage später fällig. Im belagerten Stahlwerk Azovstal in Mariupol haben sich unterdessen nach Angaben Russlands in den vergangenen Tagen weitere 694 ukrainische Soldaten ergeben, womit sich die Gesamtzahl in dieser Woche auf fast 1.000 erhöht hat. Mit Anleihen an den Film “Der große Diktator” forderte Präsident und Ex-Schauspieler Wolodymyr Selenskyj in seiner Rede auf dem Filmfestival in Cannes die Filmwelt auf, für die Freiheit zu kämpfen.

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