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Fünf Themen des Tages: Adler stürzt, Buffett kauft, Ölembargo

(Bloomberg) -- Adler Sturzflug, Baerbock knüpft Entspannung an Rückgabe der Krim, europäische Aktien fallen, Buffett kauft, wenn Kanonen donnern, und Quantas holt Super-Langstreckenplan aus der Mottenkiste. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Adler Sturzflug

Investoren haben am Montag wieder in die Hände gespuckt und reichlich Aktien und Anleihen der Adler Group abverkauft, nachdem der gesamte Verwaltungsrat am Samtag demissionierte. Zuvor hatte der angeschlagene Vermieter einen Verlust von 1,18 Milliarden Euro für 2021 vermeldet und der Wirtschaftsprüfer hatte zu allem Überfluss noch das Testat für den Abschluss verweigert. Adler habe Informationen zurückgehalten, so KPMG. Am Montag stürzte die Aktie im frühen Xetra-Handel um bis zu 46% auf ein Rekordtief von 3,36 Euro; auch die 800 Millionen Euro schwere, 2029 fällige Anleihe brach ein. Der erst im Februar angetretene Verwaltungsratsvorsitzende Stefan Kirsten bleibt an Bord und erklärte am Montag, der Aktienkurs spiegele den Wert des Unternehmens nicht wider. KPMG habe keine Expertise bei der Beurteilung von Baustopps.

Baerbock knüpft Entspannung an Rückgabe der Krim

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Kein Ende der Sanktionen gegen Russland bevor nicht die Krim wieder von der Ukraine kontrolliert wird. So erklärte Bundesaußenministerin Annalena Barbock die westliche Strategie zur Niederringung Russlands bei “Anne Will”. Das Land dürfe wirtschaftlich “auf Jahre” nicht mehr auf die Beine kommen. Hierfür soll nach dem Wunsch der Bundesregierung im sechsten Sanktionspaket der EU ein Ölembargo verhängt werden. Ungarn würde dagegen ein Veto einlegen, wenn dadurch seine Energieimporte beeinträchtigt würden, hieß es aus Budapest. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj endet der Krieg dann, “wenn wir gewinnen”. In Deutschland haben unterdessen 28 Intellektuelle und Künstler einen Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz unterzeichnet, in dem sie vor einem 3. Weltkrieg warnen und Verhandlungen fordern.

Europäische Aktien fallen

Die europäischen Aktien fielen am Montag, da enttäuschende Zahlen zur Wirtschaftstätigkeit in China und die Aussicht auf Sanktionen gegen russisches Öl die Risikobereitschaft in der ersten Sitzung des Monats stark belasteten. Der Stoxx 600 Europe Index lag gegen Mittag um rund 1% im Minus. Kurzzeitig war es um bis zu 3% abwärts gegangen. “Nach einem sehr schwachen Abschluss an der Wall Street am Freitag und einer Menge Unsicherheiten in dieser Woche, mit der Fed-Entscheidung und den zunehmenden geopolitischen Spannungen, gibt es eine Menge Nervosität da draußen”, so Michel Keusch von Bellevue Asset Management. In Deutschland stiegen Vitesco nach einem Auftrag von Hyundai.

Buffett kauft, wenn Kanonen donnern

Als Russland in der Ukraine einmarschierte und die Inflation in den USA in die Höhe schoss, setzte Warren Buffett auf eine bewährte Strategie, um die Folgen zu bewältigen. Unbeeindruckt von geopolitischen Turbulenzen und der Angst vor einer galoppierenden Inflation ging Berkshire Hathaway auf die größte Aktien-Einkaufstour seit mindestens zehn Jahren. Im ersten Quartal flossen netto 41 Milliarden Dollar in Anteilsscheine, der höchste Wert seit 2008. Nachdem der Beginn des zweiten Quartals nicht die von manchen erhoffte saisonale Belebung gebracht hat, könnte die erste Maiwoche für die Aktien-Optimisten von entscheidender Bedeutung sein, nicht zuletzt wegen der Zinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwoch. Dort dürfte das Team um Fed-Chef Jerome Powell mit großen Schritten den Straffungszyklus fortsetzen.

Quantas entmottet Super-Langstreckenplan

Zwanzig Stunden in der Luft, ohne Pause: Qantas hat ihren Plan wiederbelebt, Direktflüge zwischen der australischen Ostküste und New York sowie London einzurichten. Dafür hat die Fluggesellschaft Airbus-Jets bestellt: 12 A350-1000, die nonstop von Australien in jede Stadt der Welt fliegen können. Ende 2025 soll es losgehen. Qantas hatte geplant, “Project Sunrise” im Jahr 2023 zu starten, doch dann kam Corona. Die 238 Passagiere teilen sich auf First, Business, Premium Economy und Economy Class auf. Ursprünglich war an Etagenbetten, Kinderbetreuung und sogar einen Fitnessraum gedacht worden, aber die kommerzielle Realität ist profaner: die Economy-Sitze bekommen zwei Zentimeter mehr Beinfreiheit, die First-Class-Kabinen einen Sessel, ein Bett und eine Tür.

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