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Expertinnen fordern Aus für Zigarettenkonsum auf Rücken von Kindern

HEIDELBERG/BERLIN (dpa-AFX) - Der Konsum von Tabakerzeugnissen ist bekanntlich vor allem für junge Menschen gesundheitsschädlich - aber auch unter der Produktion können Kinder und Jugendliche enorm leiden. Auf die gefährliche Kinderarbeit im globalen Süden machen das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und das Projekt Unfairtobacco aufmerksam. "Die Tabakindustrie ist in der Pflicht für sichere und faire Arbeitsbedingungen zu sorgen und Kinderarbeit zu verhindern", sagt Ute Mons vom DKFZ in Heidelberg der Deutsche Presse-Agentur.

Nach Schätzungen arbeiten weltweit 1,3 Millionen Minderjährige für die Tabakindustrie. Betroffen sind laut Unfairtobacco unter anderem Kinder in Malawi, Sambia, Brasilien, Indonesien und den USA. Oft kämmen die Familien nur über die Runden, wenn sie ihre Kinder mitarbeiten lassen. Bei der Trocknung der Tabakblätter sind die Kinder Qualm und Rauch aus den Öfen ausgesetzt, bei der Sortierung den Tabakstäuben. Laut Unfairtobacco handelt es sich nach den Standards der Internationalen Arbeitsorganisation um eine der schlimmsten Formen der Kinderarbeit.

Der Deutsche Zigarettenverband verweist dagegen auf Erfolge einer Stiftung gegen Kinderarbeit, der Eliminating Child Labour in Tobacco Foundation (ECLT).