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Experten: Chinas Rohstoffmacht immer größer - Corona-Effekt möglich

HANNOVER/BERLIN (dpa-AFX) - Die schon heute in vielen Gebieten tonangebende Rohstoffmacht China wird ihren Einfluss nach Einschätzung von Experten der Bundesregierung noch spürbar ausweiten. Dabei spiele auch die Frage der Stabilität von Handelswegen und Lieferketten nach der Corona-Krise eine wichtige Rolle, heißt es aus der Deutschen Rohstoffagentur (DERA), einer Spezialabteilung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. Europa und auch die USA drohten dagegen weiter zurückzufallen.

Sowohl bei der inländischen Förderung und Verarbeitung bedeutender Metallressourcen als auch bei deren internationalem Verkauf habe das Reich der Mitte seine Position deutlich ausgebaut - und zwar weit über den asiatischen Raum hinaus. "China ist zum unumstrittenen Champion bei Produktion und Handel mit metallischen Rohstoffen aufgestiegen, wodurch global Rohstoffpreise und Lieferketten maßgeblich durch die Volksrepublik beeinflussbar sind", erklärte BGR-Fachmann Johannes Perger zu einer aktuellen Studie. 2018 bereits sei das Handelsvolumen der meisten Staaten mit China hier "deutlich größer" als mit den Ländern der EU oder mit den USA gewesen.

China ist vor allem bei Hightech-Mineralien wie seltenen Erden ein zentrales Erzeugerland. Zeitweise hatte Peking die Exporte der Elemente, die zum Beispiel in Mikrochips oder Elektromotoren stecken, künstlich verknappt - ein Streit vor der Welthandelsorganisation (WTO) war die Folge. Besonders in Afrika wächst der Einfluss chinesischer Ausfuhren und Direktinvestitionen stark. Von seiner Initiative einer "neuen Seidenstraße" durch Zentralasien bis nach Westeuropa erhofft sich China ebenfalls hohe Handelsgewinne.