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Eurowings baut Langstreckenangebot in Frankfurt aus

Nach dem Passagier-Rekord im vergangenen Jahr will die Fluggesellschaft Lufthansa ihr touristisches Langstreckenangebot in Frankfurt und München ausweiten. Hierzu werde die Billig-Tochter Eurowings in einem ersten Schritt erstmals ab dem Winterflugplan von Frankfurt aus starten, wie die Airline am Dienstag ankündigte.

Als Ziele nannte Lufthansa die Urlaubs-Inseln Mauritius und Barbados wie auch Flüge nach Windhoek in Namibia. Zudem werde Eurowings zu dem bereits bestehenden Angebot täglich München mit der thailändischen Hauptstadt Bangkok verbinden.

„Die Lufthansa Group ist heute schon einer der größten Anbieter für Urlaubsreisen in ganz Europa. Die Nachfrage gerade in diesem Bereich steigt stark“, erklärt Vorstandsmitglied Harry Hohmeister. Daher sei es nur konsequent, in Frankfurt neue Strecken anzubieten und das Angebot in München auszuweiten.

Der Schritt kommt nicht überraschend. Immer wieder hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr in der Vergangenheit angedeutet, dass Eurowings in Frankfurt starten könnte. Dass es dann doch einige Zeit dauerte, bis die Überlegungen nun umgesetzt werden, dürfte auch an den Gebühren liegen, die in Frankfurt fällig werden.

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Das größte deutsche Drehkreuz gilt nicht gerade als günstiger Standort. Und der Flughafenbetreiber Fraport tat sich bisher jedenfalls schwer damit, der bereits etablierten Lufthansa-Gruppe für Eurowings die gleichen Gebühren zu bieten, wie man es dem irischen Billig-Anbieter und Frankfurt-Neuling Ryanair vor einiger Zeit bei seinem Start zugestand. Inwieweit Fraport seinem größten Kunden jetzt in diesem Punkt entgegengekommen ist, ist nicht bekannt.

Doch Lufthansa dürfte auch einen gewissen Druck verspürt haben, mit Eurowings nach Frankfurt zu gehen. Denn vor allem für die Langstrecke des Billig-Ablegers sieht Spohr noch viel Wachstumspotenzial. Und da kann der größte deutsche Flughafen nicht einfach links liegen gelassen werden.

Die Verlegung der Langstreckenflotte von Düsseldorf nach Frankfurt ist nicht die erste Anpassung in diesem Bereich. Ursprünglich wurde die Flotte vom Flughafen Köln/Bonn aus gesteuert, auch weil es hier keine Einschränkungen in der Nacht gibt wie an den meisten deutschen Flughäfen. Im vergangenen Jahr wurde die Flotte dann auf Düsseldorf und München verteilt.

Ein Treiber für die Standortwahl sind bei der Lufthansa aber immer auch die Entscheidungen der Konkurrenz. Dass Eurowings vor einiger Zeit am Drehkreuz München startete, sei unter anderem auch darin begründet, dass sich damals Condor zunehmend dort breit machte, heißt es in Unternehmenskreisen. Lufthansa wollte den Wettbewerber an seinem zweitgrößten deutschen Drehkreuz frühzeitig kleinhalten. Das gelang auch, denn Condor zog einen Teil der Flotte wieder nach Frankfurt ab.

Im vergangenen Jahr hat die Lufthansa einen Passagierrekord aufgestellt und samt ihren Töchtern wie Eurowings und Swiss 142,3 Millionen Fluggäste befördert – zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Eurowings-Chef Thorsten Dirks hatte bereits im Herbst vergangenen Jahres erklärt, dass die Ausweitung der Langstreckenflüge geprüft werde.

Mit Agenturmaterial