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DWS-Beschwerden zeigen UBS die Tücken der Hierarchieverflachung

(Bloomberg) -- Die UBS Group AG hat sich nun auch zu den Finanzunternehmen gesellt, die versuchen, ganze Management-Ebenen abzubauen. Ein Blick auf die Erfahrungen des deutschen Rivalen DWS könnte die Schweizer lehren, dass dies unter Umständen alles andere als reibungslos verlaufen kann.

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Auch die DWS Group GmbH & Co. KGaA, die Fondstochter der Deutsche Bank AG, hatte die Absicht, Hierarchien abzuflachen. Doch die Streichung einiger Sprossen auf der Karriereleiter sorgte auch für Unmut, da eine Reihe von Mitarbeitern sich ihrer Karriereoptionen beraubt fühlten, berichten Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind.

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Die DWS hatte noch vor der Pandemie beschlossen, Titel wie “Managing Director” und “Associate” abzuschaffen. Auf LinkedIn verwenden zahlreiche Manager die Titel immer noch - zwei Jahre nach der Entscheidung. Und intern setzte es Beschwerden darüber, dass der Schritt ein De-facto-Moratorium für Beförderungen bedeutet habe, so die Personen, die darum baten, nicht namentlich genannt zu werden.

Auch bei UBS soll die Hierarchie flacher werden. Der weltgrößte Vermögensverwalter plant, ab nächstem Jahr alle Ränge oberhalb des Managing Director abzuschaffen, wie aus einem Memo hervorgeht, das Bloomberg am Donnerstag vorlag. Wie bei der DWS betreffe der Schritt der UBS nur die Titel, nicht aber die Tätigkeiten der Mitarbeiter, hieß es.

Projekt Butterfly, der Name, den die DWS ihrer flacheren Struktur gegeben hat, ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, seine eigene “Unternehmenskultur zu fördern, einschließlich eines funktionalen Rollenrahmens ohne traditionelle Unternehmenstitel, die eher mit dem Investmentbanking verbunden sind”, so ein Sprecher gegenüber Bloomberg. Der Fondsmanager, der 2018 an die Börse ging, gehört immer noch zu 80% der Deutschen Bank.

Von der DWS durchgeführte Umfragen zeigten, dass die Mitarbeiter heute “engagiert” seien und sich in einem Maße “befähigt” fühlten, “das dem vergleichbarer Finanzdienstleister oder anderer Blue-Chip-Unternehmen entspricht oder es sogar übertrifft”, so der Sprecher.

Die DWS verzeichnete im vergangenen Quartal einen stärkeren Anstieg der Kundenzuflüsse als von Analysten erwartet. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Aktionäre über die Greenwashing-Vorwürfe hinweg sind, die die ehemalige Nachhaltigkeitschefin der DWS erhoben hatte. Dennoch wird das Unternehmen weiterhin von Behörden deswegen unter die Lupe genommen.

Überschrift des Artikels im Original:DWS Staff Complaints Show UBS That Scrapping Titles Isn’t Easy

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