Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 13 Minuten
  • DAX

    18.740,69
    -32,16 (-0,17%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.077,37
    -7,71 (-0,15%)
     
  • Dow Jones 30

    39.512,84
    +837,14 (+2,16%)
     
  • Gold

    2.351,50
    -23,50 (-0,99%)
     
  • EUR/USD

    1,0800
    +0,0028 (+0,26%)
     
  • Bitcoin EUR

    57.983,54
    +1.412,84 (+2,50%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.291,82
    +31,62 (+2,51%)
     
  • Öl (Brent)

    78,84
    +0,58 (+0,74%)
     
  • MDAX

    26.750,33
    +6,46 (+0,02%)
     
  • TecDAX

    3.396,09
    -7,95 (-0,23%)
     
  • SDAX

    14.870,52
    +33,08 (+0,22%)
     
  • Nikkei 225

    38.179,46
    -49,65 (-0,13%)
     
  • FTSE 100

    8.424,76
    -9,00 (-0,11%)
     
  • CAC 40

    8.203,95
    -15,19 (-0,18%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.340,87
    +184,57 (+1,14%)
     

Donald Trump: Was bedeuten die Einfuhrzölle für deutsche Autobauer?

Donald Trump droht mit 25 Prozent Schutzzoll auf Importautos. (Bild: Getty Images)
Donald Trump droht mit 25 Prozent Schutzzoll auf Importautos. (Bild: Getty Images)

US-Präsident Donald Trump lässt derzeit massive Importzölle von bis zu 25 Prozent auf Autos prüfen. Von dieser drastischen Maßnahme wären insbesondere die deutschen Hersteller BMW, Daimler und Volkswagen betroffen.

Seit Jahrzehnten hätten ausländische Unternehmen die US-Autoindustrie untergraben, meint US-Präsident Donald Trump. Deshalb lässt er nun massive Importzölle von bis zu 25 Prozent auf Autos prüfen. Die deutschen Autobauer reagieren mit großer Sorge auf die Pläne, von denen sie besonders betroffen wären.

„Einseitiger Protektionismus hat langfristig niemandem geholfen“, teilte ein Sprecher von Volkswagen in Wolfsburg mit. Die Autoindustrie habe lange Investitions- und Produktionszyklen und sei daher auf verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen. Der Autobauer hatte dem „Handelsblatt“ zufolge in den vergangenen Jahren massiv in den USA investiert.

WERBUNG

Ab 31. Mai: Erste Diesel-Fahrverbote in Hamburg

BMW nannte freien Marktzugang einen entscheidenden Faktor für das Wachstum, den Wohlstand und die Beschäftigung in der gesamten globalen Wirtschaft. Zugleich betonte BMW, sein Werk in Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina sei seine weltweit größte Produktionsstätte. Auch sei die BMW Group der größte Nettoexporteur von Fahrzeugen aus den USA. „Wir beobachten die weiteren Entwicklungen genau”, hieß es weiter.

Zwar bauen Marken wie Daimler, BMW und Volkswagen ihre Autos zum Großteil schon in eigenen US-Werken, allerdings nutzen die deutschen Hersteller laut „Bild.de“ für die Produktion auch Teile, die nicht in den USA gefertigt werden. Diese würden kostengünstig aus Werken in Mexiko bezogen – dafür würden dem Online-Portal zufolge die Import-Zölle also fällig.

Hintergrund: Trump lässt Zölle auf Autos prüfen

Laut „Handelsblatt“ exportieren deutsche Autohersteller pro Jahr derzeit etwa 494.000 Autos in die USA – in den US-Werken selbst laufen mit 804.000 Fahrzeugen weit mehr vom Band. Wirtschaftlich könnte der Flurschaden von Zöllen allerdings dennoch beträchtlich sein. „Importzölle sind eine potenzielle Bedrohung für die deutsche Autoindustrie“, sagt Frank Schwope, Analyst bei der Nord LB zum „Handelsblatt“. Pro Jahr könnte den deutschen Herstellern ein Schaden in dreistelliger Millionenhöhe entstehen, vereinzelt sogar bis hin zu einem Milliardenbetrag, schätzt der Experte.

Würden die Zölle wirklich kommen, hätten die Autohersteller keine Möglichkeit, sie kurzfristig zu umgehen. Wie von Volkswagen angesprochen, werden Verträge mit Zulieferern langfristig geplant und abgeschlossen. Ein Wechsel zu einem US-Zulieferer wäre schon aus bürokratischer Sicht für viele erst in einigen Jahren möglich.