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DIW erwartet deutlich weniger Wachstum für Deutschland

BERLIN (dpa-AFX) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet für Deutschland in diesem Jahr mit deutlich weniger Wirtschaftswachstum. Die Wirtschaftsleistung (BIP) dürfte 2021 um 2,1 Prozent steigen, teilte das DIW am Donnerstag in Berlin mit. Bisher hatten die Forscher ein Wachstum von 3,2 Prozent erwartet. Für das kommende Jahr wird allerdings mit einem kräftigen Anziehen der Wirtschaft um 4,9 Prozent gerechnet, zuvor wurde vom DIW 4,3 Prozent prognostiziert.

Hauptgrund für den größeren Pessimismus in diesem Jahr sind die anhaltenden Lieferengpässe und Materialknappheiten in der deutschen Industrie, die auf zahlreiche Probleme im internationalen Warenhandel zurückgehen. Obwohl die Weltwirtschaft brumme, stottere der deutsche Konjunkturmotor, hieß es vom DIW. Die Dienstleister hätten im Sommer zwar von einer ruhigeren Corona-Lage profitiert. Aufgrund steigender Inzidenzzahlen im Winter sei aber mit neuerlichen Dämpfern zu rechnen.

Um den Jahreswechsel herum dürfte sich der Produktionsstau in der Industrie laut DIW nach und nach auflösen. Da auch die Pandemie ab Frühjahr zunehmend überwunden werde, schwenkten die Dienstleister ebenfalls auf Erholungskurs ein.

Wie auch viele andere Ökonomen und Institutionen bewertet das DIW die derzeit hohe Inflation nicht als bedenklich. Die hohe Teuerung sei vor allem Sondereffekten geschuldet, die im kommenden Jahr auslaufen dürften. Ab 2022 werde die Inflation auf zwei Prozent und darunter fallen. Im August war die Inflationsrate mit 3,9 Prozent auf den höchsten Stand seit Ende 1993 gestiegen.