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Dividendenaktien W. P. Carey & Realty Income mit Erhöhungen der Dividende: Kein großer Wurf?!

Eine Person erntet Ertrag von einer Geldmünzen tragenden Pflanze
Eine Person erntet Ertrag von einer Geldmünzen tragenden Pflanze

Die Dividendenaktien W. P. Carey (WKN: A1J5SB) und Realty Income (WKN: 899744) haben ihre Dividenden erhöht. Bei beiden Real Estate Investment Trusts werden wir daher mehr Ausschüttungssumme je Aktie erhalten. Wobei es keinen wirklich großen Wurf gibt.

Realty Income hat die monatliche Dividende je Aktie von zuvor 0,2565 US-Dollar auf 0,257 US-Dollar erhöht. Es ist erneut der Bruchteil eines US-Cents, den wir mehr erhalten. Wohingegen W. P. Carey etwas spendabler ist: Mit 0,865 US-Dollar gibt es immerhin einen halben Cent je Aktie mehr. Allerdings: Im letzten Jahr hat das Management zuvor die eigene Dividende gekürzt.

Ich würde bei beiden REITs zur Zeit nicht den großen Sprung erwarten. Aber möglicherweise muss es ihn ja auch gar nicht geben, zumindest nicht so bald. Beide Real Estate Investment Trusts überzeugen insgesamt mit einer günstigen Bewertung und haben ihre jeweils anderen Projekte, auf die sie sich konzentrieren sollten. Die Dividende ist hingegen schmückendes Beiwerk und dafür ist auch später noch Zeit.

Realty Income & W. P. Carey: Mehr Dividende? Die Basics

Fangen wir bei den Basics an: Mit 0,257 US-Dollar zahlt Realty Income auf das Gesamtjahr hochgerechnet 3,084 US-Dollar an die Investoren aus. Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 51,66 US-Dollar läge die Dividendenrendite bei 5,96 %. Wir sehen daher direkt: Bei einem jetzigen Kauf erhalten wir eine hohe Ausschüttungsrendite. Pro forma sei erwähnt: Es handelt sich hierbei um die 124. erhöhte Dividende in Folge. Und das über einen Zeitraum von fast 54 Jahren. Alles in allem: Eine sehr solide Dividendenhistorie, bei der die fast 6 % Dividendenrendite in Stein gemeißelt erscheinen.

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W. P. Carey zahlt hingegen 3,46 US-Dollar pro Jahr an die Investoren aus. Ein Aktienkurs von 55,52 US-Dollar ermöglicht sogar 6,23 % Dividendenrendite. Auch hier gibt es beim Kauf daher eine hohe Ausschüttungsrendite. Diese Dividende je Aktie erscheint nach dem Rest der vorherigen Ausschüttungshistorie nicht so sehr in Stein gemeißelt. Aufgrund der Abspaltung des Office-Segments hat das Management die Dividende zuletzt gekürzt. Nach bereits einem Jahr erneut auf Dividendenwachstum zu setzen ist jedoch ein solider Indikator dafür, dass das Management die Ausschüttungssummen je Aktie langfristig zumindest leicht wieder erhöhen möchte.

Zudem sind die beiden REITs auch ansonsten fundamental vergleichsweise preiswert bewertet. Die Aktie von Realty Income besitzt ein Kurs-FFO-Verhältnis von ca. 12,9. W. P. Carey käme selbst im schlechtesten Fall der bisher ausgegebenen Prognose für das neue Jahr 2024 (mit 4,65 als Funds from Operations je Aktie) auf einen Wert von unter 12. Das heißt 8 % FFO-Rendite sind pro Jahr durchaus möglich.

Nicht allzu bald mehr passives Einkommen

Der Grund, warum ich jedoch nicht allzu bald mit bedeutend höheren Dividenden bei Realty Income und W. P. Carey rechne, hängt mit den Alternativen zusammen. Oder, anders gesagt: Mit den Opportunitätskosten. Beide REITs haben ihre Mittel jeweils nur einmal pro Jahr zur Verfügung und müssen damit die Dividende, Investitionen und Wachstumsinitiativen stemmen. Oder auch in ihre Bilanz investieren. Mit Ausschüttungsverhältnissen von 77 % und 74 % wäre zwar etwas weiterer Spielraum vorhanden. Aber: Es gilt eben auch, in andere Dinge zu investieren.

W. P. Carey ist derzeit beispielsweise dabei, in neues Wachstum zu investieren. Die bisherigen Office-Immobilien sollen durch Zukäufe im Bereich Logistik und Industrie ersetzt werden. Dort möchte das Management des REITs perspektivisch stärker engagiert sein, um auch die Funds from Operations je Aktie langfristig wieder deutlich zu steigern. Alleine im Jahr 2024 sollen 1,5 bis 2,0 Mrd. US-Dollar investiert werden. Wenn davon etwas vom eigenen Cashflow verwendet werden kann, so dürfte das die Funds from Operations je Aktien bedeutend schneller steigen lassen. Mit einer langfristigen Nettoverschuldung von 8,4 Mrd. US-Dollar könnte im Zweifel auch die eigene Bilanz ein Ort sein, wo das Management Verbesserungen anstreben sollte.

Die Ausgangslage ist bei Realty Income durchaus ähnlich. Hier liegt die Nettoverschuldung bei 21,9 Mrd. US-Dollar. Ein Wert, der aufgrund des größeren Volumens verhältnismäßig nicht so schlimm ausfällt. Aber trotzdem: Eine Verringerung würde den Zinsdruck von dem REIT nehmen. Investitionen in neue Immobilien oder Zukäufe dürften ebenfalls eine Wachstumsstrategie bleiben. Beide Real Estate Investment Trusts besitzen daher derzeit Möglichkeiten.

Realty Income & W. P. Carey: Mehr Qualität, nicht mehr Dividende

Um es ganz klar zu formulieren: Mir wäre es sogar lieber, wenn Realty Income und W. P. Carey anstatt mehr Dividende auszuzahlen auf mehr Qualität setzen würden. Die Bilanzen sind in ihrer Gesamtheit nicht verkehrt. Aber sie könnten besser aussehen und eine geringere Verschuldung aufweisen.

Natürlich: Mehr Dividende ist eine kurzfristige Belohnung. Aber wer in die beiden günstigen REITs aus einer unternehmensorientierten Perspektive heraus investiert hat, der sollte ebenfalls nicht auf die kurzfristige Dividendenmaximierung setzen.

Der Artikel Dividendenaktien W. P. Carey & Realty Income mit Erhöhungen der Dividende: Kein großer Wurf?! ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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